Vor einigen Tagen hatte Thomas Müller von Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München mit seinen Aussagen für Zündstoff gesorgt. Für das Statement, er empfinde es als "ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden", setzte es sogar einen öffentlichen Rüffel von Sportdirektor Hasan Salihamidzic. 

Am Wochenende rückte der Weltmeister von 2014 seine Wortwahl in das richtige Licht, da Müller nach eigener Aussage bewusst oder unbewusst in der Medienlandschaft falsch interpretiert worden war.

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Für seine ursprünglich kritischen Worte zu den öffentlichen Spekulationen über millionenschwere Neuverpflichtungen im kommenden Sommer - vor dem Hintergrund der Corona-Krise und der großen wirtschaftlichen Einbußen - bekommt Müller aber auch weiterhin Zuspruch. 

TV-Experte und Ex-Bayern-Profi Dietmar Hamann kann die Müller-Aussagen nachvollziehen und begrüßte die Aussagen des FCB-Stars: "Mein erster Eindruck war, als ich die Aussage gehört habe, dass er nicht Unrecht hat", so Hamann am Sonntagabend in der Sendung "Sky 90".

"Es war ein provokanter Denkanstoß", fügte er hinzu. Man solle, so Hamann, Müller nicht für seine Meinung verurteilen, schließlich wolle man doch "mündige Spieler". 

Die öffentlich geführten Diskussionen darüber, ob und in welcher Form der FC Bayern und die gesamte Bundesliga zu Einsparungen und mehr Bescheidenheit bereit seien, wären nichts weiter als "scheinheilig", wenn jetzt bereits wieder zur Tagesordnung übergangen und über Sommer-Transfers jenseits der 50-Millionen-Euro-Grenze spekuliert würde.

Vor dieser Scheinheiligkeit müsse sich der gesamte Profi-Fußball in den kommenden Wochen und Monaten bewahren, weshalb Hamann noch einmal betonte: "In der Sache hatte Thomas Müller nicht Unrecht."