Lucas Hernández denkt angeblich intensiv darüber nach, den FC Bayern nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Grund soll nicht nur seine reduzierte Rolle beim Rekordmeister sein.

Nachdem der spanische Radio-Sender "Cadena SER" am Montag bereits behauptet hatte, Hernández habe das Interesse von Paris Saint-Germain geweckt, legte das Portal "footmercato" wenige Stunden später nach und schrieb, dass sich der Franzose einen Abschied aus München durchaus vorstellen kann.

Seine Nebenrolle unter Hansi Flick soll dabei nicht der Hauptgrund für die Abwanderungsgedanken sein. Laut "footmercato" könnte Hernández' Frau zur treibenden Kraft bei einem Transfer werden. Sie soll sich in Deutschland nicht wohlfühlen und ihren Mann daher zu einem Wechsel bewegen wollen.

"fussballtransfer.com" geht am Mittwoch sogar noch weiter, und berichtet, dass derzeit Gespräche zwischen den Beratern des Bayern-Verteidigers und Vertretern von PSG laufen.

Der deutsche Rekordmeister sei darüber hinaus offenbar bei einem angemessenen Angebot gesprächsbereit, so das deutsche Portal. In Paris könnte Hernández den Platz des scheidenden Thiago Silva in der Verteidigung einnehmen.

Neben PSG nennt "footmercato" auch eine Rückkehr nach Spanien als mögliche Option. Zum größten Problem könnte allerdings die Ablösesumme werden.

Der Radiosender "RMC" schreibt, dass der FC Bayern den Weltmeister nicht für unter 80 Millionen Euro ziehen lassen würde. Eine Summe, die in Corona-Zeiten nicht viele Klubs stemmen können. Auch "fussballtransfers.com" glaubt, dass die Münchner einen Großteil der damaligen Ablöse wieder einnehmen wollen.

Selbst die Pariser schrecken vor jenen 80 Millionen Euro angeblich noch zurück. Der Klub sei mit Blick auf die Verletzungshistorie des Franzosen nicht bereit, diese Summe zu zahlen, behauptet "RMC".

Flick: Potenzial kommt im Moment nicht so rüber

Gerüchte über einen Abschied des Münchner Rekordeinkaufs gibt es bereits länger. Ein klares Bekenntnis zum Franzosen haben die Verantwortlichen des FC Bayern bisher vermieden. 

Hansi Flick deutete in einer Pressekonferenz zu Beginn der Woche aber an, dass sich der deutsche Rekordmeister durchaus mehr von Hernández erhofft hatte. "Ich sehe auf jeden Fall das Potenzial, das er hat, auch wenn das im Moment nach außen nicht so herüberkommt", erklärte der Münchner Cheftrainer, der gleichzeitig aber auch klarstellte: "Er ist ein Spieler, den man sich als Trainer absolut wünscht."