Seit wenigen Tagen ist der Wechsel von Timo Werner zum FC Chelsea beschlossene Sache. Die Tatsache, dass der Torjäger schon zum 1. Juli nach London zieht und RB Leipzig somit in der Finalrunde der Champions League im August nicht mehr zur Verfügung stehen wird, löste zuletzt scharfe Kritik aus. Seinen Beräter ärgert das immens.

Im Gespräch mit "Sport1" nahm Karlheinz Förster seinen Klienten in Schutz. "Was mich ärgert, ist, dass Timo jetzt in eine Ecke gestellt und als schlechter Sportsmann dargestellt wird, der seine Teamkollegen im Stich lässt. Dem muss ich ganz klar widersprechen", stellte der 61-Jährige klar.

Förster erläuterte, warum Werner Leipzig schon am Monatsende und nicht erst nach Beendigung der Königsklasse den Rücken kehrt.

"Es wäre für Timo alles andere als ein guter Start bei seinem neuen Klub gewesen, wenn er nach dem Urlaub erst noch für die Vorbereitung und die Champions League nach Leipzig hätte zurückzukehren sollen. Daher war es die gemeinsame Abstimmung von allen Beteiligten - und nicht allein Timos Entscheidung - dass Timo zum 1.7. zu Chelsea wechselt, und nicht erst Mitte oder gar Ende August", so der Ex-Profi.

Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte die Kritik an Werner unlängst ebenfalls zurückgewiesen. Sie komme von Menschen, die keine Details kennen würden, meinte der 44-Jährige.

"Wir tragen diese Entscheidung mit und würden uns schon wünschen, wenn wir eine etwas differenziertere Diskussion führen würden", so Mintzlaff.