Obwohl sein Leihvertrag bei Brann Bergen noch bis zum 30. Juni läuft, wird Keeper Ralf Fährmann nicht nach Norwegen zurückkehren und sich stattdessen bei seinem Stammklub FC Schalke 04 auf die neue Saison vorbereiten.

Das berichtete die "WAZ" am Montag. Aufgelöst wird Fährmanns Kontrakt in Bergen allerdings nicht, zwischen den Vereinen sei lediglich eine Absprache getroffen worden, heißt es.

In der Vorwoche war die norwegische Top-Liga Eliteserien gestartet, Fährmann fehlte dabei jedoch. Im Zuge der Coronakrise hatte der 31-Jährige die Heimreise nach Deutschland angetreten. Seither trainiert er wieder auf Schalke.

Der Routinier hatte die Knappen im vergangenen Sommer Richtung England verlassen, um endlich wieder zu spielen. Im Schalker Tor war Fährmann gegen Alexander Nübel zuvor chancenlos gewesen.

Da er bei Norwich City aber auch nur zweite Wahl war, zog der Torwart im Winter schließlich weiter nach Norwegen. Sein Gastspiel in Skandinavien wird nun allerdings ohne einen einzigen Einsatz enden.

Schalke will Schubert wohl verleihen

Fährmann will die Gelegenheit nun nutzen, um sich im Rennen um den Posten als Nummer eins beim FC Schalke frühzeitig in Stellung zu bringen.

Platzhirsch Nübel wechselt nach einer enttäuschenden Saison zum FC Bayern, sein designierter Nachfolger Markus Schubert floppte bislang. Laut "WAZ" soll der 22-Jährige deshalb verliehen werden.

Auf Schalke besitzt Fährmann noch ein bis 2023 gültiges Arbeitspapier. Gut möglich, dass der langjährige Kapitän künftig wieder den königsblauen Kasten hüten wird.

Trainer David Wagner will dem ehemaligen U21-Nationalspieler, der zwischen 2008 und 2019 insgesamt 234 Mal für die S04-Profis auflief, in der Vorbereitung eine Bewährungschance geben. Aktuell deutet vieles auf ein Duell mit einem noch nicht bekannten Neuzugang hin.