24.06.2020 08:30 Uhr

Lehmann vor überraschendem Debüt als Chefcoach?

Seit Mai im Aufsichtsrat von Hertha BSC: Jens Lehmann
Seit Mai im Aufsichtsrat von Hertha BSC: Jens Lehmann

Co-Trainer beim FC Arsenal und beim FC Augsburg war Jens Lehmann bereits - mit durchwachsenem Erfolg. Glaubt man einem Bericht des "Evening Telegraph", strebt der Ex-Nationalkeeper und aktuelle Aufsichtsrat von Hertha BSC nun das Debüt als Chefcoach an - bei Dundee United, das gerade frisch in die erste schottische Liga aufgestiegen ist.

Das Lokalblatt beruft sich bei seiner am Montag erschienen Meldung auf eigene Informationen. Demnach sei Lehmann ein Kandidat, um Aufstiegstrainer Robbie Neilson zu beerben. Der 40-Jährige übernimmt zur kommenden Saison den Liga-Konkurrenten Heart of Midlothian aus der Hauptstadt Edingburgh.

Lehmann sehe die Stelle als Teammanager in Dundee als "ideale Möglichkeit", sich seine ersten Sporen als hauptverantwortlicher Übungsleiter im Profi-Bereich zu verdienen, heißt es.

Lehmanns Trainer-Karriere war bislang überschaubar: Bei Arsenal arbeitete er in der Saison 2017/2018 als Assistent von Arsène Wenger. Als dessen Nachfolger Unai Emery sein Amt antrat und ein eigenes Trainer-Team mitbrachte, war für Lehmann bei den Gunners kein Platz mehr.

Hertha BSC: Jens Lehmann als Klinsmann-Nachfolger im Auchsichtsrat

Überraschend wurde der heute 5ß0-Jährige dann im August 2019 vom FC Augsburg engagiert. Dort sollte er Manuel Baum zuarbeiten. Bei dessen Entlassung nur knapp drei Monate später verlor auch Lehmann seinen Posten wieder.

Hertha berief den Ex-Profi schließlich im Mai 2020 in den Aufsichtsrat. Dort soll sich Lehmann als Nachfolger von Jürgen Klinsmann um sportliche Belang kümmern und als Berater fungieren

"Das Angebot von Lars Windhorst, an der weiteren Entwicklung von Hertha BSC mitzuarbeiten, habe ich gerne angenommen", wurde Lehmann damals in einer Pressemitteilung von Hertha-Investor Lars Windhorsts Tennor-Group zitiert. "Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball."

Völlig offen ist derzeit, was mit Lehmanns Aufsichtsrats-Posten passiert, falls er tatsächlich den Trainer-Job in Schottland antreten sollte.