26.06.2020 14:38 Uhr

LASK selbstbewusst: "Wir sind voll auf Schiene"

Nach den jüngsten Erfolgen kann Valérien Ismaël gut lachen
Nach den jüngsten Erfolgen kann Valérien Ismaël gut lachen

Nach drei Siegen in Folge geht der LASK mit breiter Brust ins Saisonfinale der Bundesliga. Am Sonntag kommt es gegen den Wolfsberger AC zum Duell der Europa-League-Starter.

Die Bundesliga-Schlussphase bleibt spannend. Für den zweitplatzierten LASK geht es theoretisch noch um den Meistertitel, für den Wolfsberger AC ist von Platz zwei abwärts alles möglich. Am Sonntag treffen die beiden Europacupteilnehmer dieser Saison aufeinander, dabei könnten schon Weichen für die nächste Spielzeit auf der internationalen Bühne gestellt werden.

Vizemeister LASK kann mit einem Sieg den dritten Platz mathematisch absichern. Dieser wäre in der Endabrechnung gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase, die der LASK ja in dieser Saison schon einmal gemeistert hat. Trainer Valérien Ismaël bezeichnete das Spiel dementsprechend als Finale: "Das ist, was wir uns erhofft haben in dieser zweiten Hälfte der Meistergruppe", meinte der Franzose. "Das haben wir hervorragend gemacht, wir sind voll auf Schiene. Jetzt wollen wir diesen Schritt vollziehen am Sonntag."

>> Liveticker: LASK gegen Wolfsberger AC

Auch der zweite Platz ist in Reichweite, um den werden sich die Linzer aber wohl noch länger streiten müssen. Vom Meistertitel redet beim LASK dagegen keiner. Das ist auch verständlich, da die theoretische Möglichkeit darauf nur bestehen bliebe, wenn Salzburg in den letzten drei Partien komplett einbricht. Davon ist selbst in den kühnsten Szenarien nicht auszugehen. Eine Entscheidung nach Saisonende am grünen Tisch, in der Richtung, dass der gegen den LASK verhängte Punkteabzug vom Neutralen Schiedsgericht weiter reduziert würde, könnte zwar helfen, ist aber auch nicht allzu realistisch.

WAC baut auf gute Bilanz gegen die Topteams

Die Gäste aus Wolfsberg konzentrieren sich unterdessen nur auf sich, wie Trainer Ferdinand Feldhofer verriet: "Das einzige Ziel ist: Wir fahren zum LASK, um zu gewinnen, um drei Punkte mitzunehmen. Den Rest werden wir sehen", wollte er sich nicht an Was-wäre-wenn-Spekulationen beteiligen. "Ich erwarte ein enges und umkämpftes Spiel. Wir sind gegen die Topteams Salzburg und LASK bis jetzt dreimal ungeschlagen. Warum sollte uns das nicht auch ein viertes Mal gelingen?"

Der Rückstand auf Platz drei, wo momentan Rapid steht, beträgt nur noch vier Zähler, auf den fünften Rang und Hartberg haben die Kärntner fünf Zähler Puffer. Es sieht also gut aus, dass zumindest die Qualifikation für die Europa League erreicht werden kann. Dazu würde schon der vierte Platz berechtigen. Das zweite Jahr in Folge die Gruppenphase zu erreichen, wäre für Feldhofer "ein Wunder". "Das hätte dann wohl keiner erwartet", sagte der Steirer.

In Pasching kann der Trainer fast auf den kompletten Kader zugreifen. Einzig Romano Schmid, der im Sommer zu Werder Bremen zurückkehren wird, fällt wegen einer Adduktorenverletzung aus. Er wird wohl nicht mehr für den WAC zum Einsatz kommen.

apa