30.06.2020 22:21 Uhr

BVB-Stars verzichten auf zehn Prozent

Tolle Geste der Profis von Borussia Dortmund
Tolle Geste der Profis von Borussia Dortmund

Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat verraten, dass die BVB-Profis weiter bereit sind, dem Klub in der Coronakrise unter die Arme zu greifen.

"Der Gehaltsverzicht von uns und der Mannschaft geht über das Saisonende hinaus. Wir verzichten bis zum 31. Dezember weiter", sagte Watzke am Dienstag.

Das sei der anhaltenden Unsicherheit über den Verlauf der kommenden Saison geschuldet: "Die fehlenden Einnahmen sind dramatisch. Es geht ja nicht nur um die fehlenden Zuschauereinnahmen von rund vier Millionen Euro pro Spiel, sondern auch um weniger TV- und Vermarktungsgelder. Wir stehen vor einem gigantischen Berg von Risiken." Deshalb seien vorerst auch keine weiteren Transfers geplant.

Nach Informationen von "Sport1" verzichten die Stars der Borussia auf zehn Prozent ihres Gehaltes. Während der Zeit, in der kein Fußball gespielt wurde, waren es sogar 20 Prozent. 1,25 Millionen Euro spart der Revierklub auf diese Weise laut dem Bericht monatlich ein.

Watzke glaubt an BVB-Spiele vor Fans

Ein Rückkehr von Zuschauern in die Stadien könnte derweil zur Entspannung der finanziellen Lage beitragen. Der für seine guten Kontakte zu führenden Politikern bekannte Watzke ist zuversichtlich, dass zum vermeintlichen Saisonstart im September zumindest wieder einige Fans zugelassen werden.

"Ich glaube, dass die Bereitschaft, darüber nachzudenken, vorhanden ist. Die Liga ist momentan dabei, die entsprechenden Konzepte zu erstellen und dann an die zuständigen Stellen zu versenden", sagte Watzke.

"Eine bundeseinheitliche Lösung" wird es nach seiner Einschätzung jedoch nicht gehen: "Ich glaube nicht, dass man sagt, so viele Zuschauer dürfen pro zehn Quadratmeter ins Stadion. Wenn überhaupt, wird es eher einen anderen Rahmen geben. Innerhalb dieses Rahmens werden sich dann die lokalen Gesundheitsbehörden mit dem Verein auf ein Konzept verständigen. Was Sinn macht, weil jedes Stadion anders konzipiert ist."