08.07.2020 11:43 Uhr

Das sagt Bayern-Coach Hoeneß über einen möglichen Wechsel

Sebastian Hoeneß wurde mit dem FC Bayern II Erster in der 3. Liga
Sebastian Hoeneß wurde mit dem FC Bayern II Erster in der 3. Liga

Sebastian Hoeneß hat als Trainer der Zweitvertretung des FC Bayern in der 3. Liga in der abgelaufenen Saison überraschend den Titel gewonnen. Der Erfolg weckt bei anderen Klubs Begehrlichkeiten. Der Sohn von Dieter Hoeneß hegt aber vorerst keinen Wunsch, in einer höheren Liga anzugreifen.

"Ich verbinde seit Kindesbeinen Emotionen mit dem FC Bayern. Der Job hier ist ein besonderer, ein Schritt weg von hier müsste schon sehr gut durchdacht sein und perfekt passen", gab Hoeneß im Interview mit "Sport Bild" zu Protokoll. Dem Sportblatt zufolge haben einige Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga beim 38-Jährigen angeklopft.

Hoeneß steht bei Bayern II seit einem Jahr in der Verantwortung, zuvor trainierte er zwei Jahre lange die U19 der Münchner. Mit der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters fuhr er in diesem Jahr 19 Siege ein und stellte zum Saisonabschluss mit 76 Treffern die beste Offensive der gesamten Liga.

Vor wenigen Monaten sei dieser Erfolg noch nicht abzusehen gewesen, erklärte Hoeneß: "Ich hätte es vor der Saison total vermessen gefunden, davon zu sprechen, dass wir Meister werden können. Wir wussten nicht, was uns in der dritten Liga erwartet."

Nominierung in A-Kader des FC Bayern "motiviert"

Vielmehr sei es ihm und dem Trainerteam daran gelegen gewesen, die jungen Spieler auf "Drittliga-Niveau auszubilden und den Klassenerhalt zu schaffen". Schließlich gelang erst in der Vorsaison der Aufstieg in die 3. Liga.

Anfangs hatte Hoeneß' Truppe zudem große Schwierigkeiten, in der Liga Fuß zu fassen. Nach der Hinrunde rangierte seine Mannschaft noch auf Platz 15. "Wir hatten viele Spieler, die mit den ersten Duellen in der dritten Liga ihr Profi-Debüt gegeben haben. Sie mussten ihre Erfahrung sammeln, zumal wir schon von Beginn an Angriffsfußball gespielt haben."

Zudem musste er immer wieder auf Leistungsträger verzichten, die unter Hansi Flick in die erste Mannschaft berufen wurden. Eine Stammformation zu bilden, war daher nicht immer einfach. Dennoch sieht Hoeneß darin einen klaren Vorteil: "Die Jungs sehen, dass die Tür oben offen ist, das motiviert."