09.07.2020 09:18 Uhr

FC Schalke 04 bestätigt Gerüchte um Hamza Mendyl

Hamza Mendyl wird den FC Schalke 04 wohl verlassen
Hamza Mendyl wird den FC Schalke 04 wohl verlassen

Als der FC Schalke 04, angeblich entgegen den Rat einiger Scouts, im Sommer 2018 satte sechs Millionen Euro für die Dienste von Hamza Mendyl an LOSC Lille überwies, hoffte man in Gelsenkirchen für die kommenden Jahre einen Platzhirsch auf der linken Abwehrseite gefunden zu haben - es sollte anders kommen. Nun deutet sich wenigstens ein Abschied und damit auch die Entlastung des Gehaltsgefüges an.

Der "WAZ" bestätigte der FC Schalke 04, dass Anfragen für Mendyl vorliegen. Interesse soll der marokkanische Nationalspieler bei Klubs aus Frankreich geweckt haben, welche Vereine konkret die Fühler ausgestreckt haben, ließ S04-Sportvorstand Jochen Schneider allerdings offen. "WAZ" verweist auf Gerüchte um einen Wechsel zu Girondins Bordeaux.

Für Schalke bestritt Mendyl lediglich überschaubar erfolgreiche 16 Profispiele, fiel jedoch abseits des Platzes immer wieder durch Kapriolen auf.

"Es hatte keine sportlichen Gründe, es war eine Frage der Disziplin. Ich war oft zu spät, was mich meinen Platz im Kader kostete", äußerte sich Mendyl im September 2019 im Gespräch mit "L'Équipe" über die Gründe seines sportlichen Misserfolges bei den Königsblauen.

Damals betonte er auch, er hoffe auch eine "zweite Chance" beim FC Schalke 04 - die wird der Abwehrspieler aber wohl nicht erhalten. Dass der 22-Jährige, der 2019/20 auf Leihbasis für den FCO Dijon kickte, bei den Knappen nochmal eine Chance erhält, scheint sogar ausgeschlossen. Sein Vertrag bei S04 endet im Sommer 2023.

Während seiner Leihe nach Frankreich absolvierte Mendyl immerhin 20 Spiele und erzielte einen Treffer. Allerdings kassierte er auch acht Gelbe und eine Rote Karte. In Frankreich hat der 13-malige Nationalspieler aber offenbar dennoch Fans gefunden.

Ausgeschlossen scheint indes, dass S04 die einst gezahlten sechs Millionen Euro wieder reinbekommt. Der Verkauf des Millionen-Flops dürfte jedoch zumindest den Gehaltsetat entlasten.