16.07.2020 13:53 Uhr

Kehrt Torjäger Hinterseer dem HSV den Rücken?

Lukas Hinterseer könnte den HSV nach nur einem Jahr verlassen
Lukas Hinterseer könnte den HSV nach nur einem Jahr verlassen

Er sollte der Torgarant beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV auf dem Weg zurück in die Erstklassigkeit werden. Doch ebenso wie der HSV als Ganzes ist auch Mittelstürmer Lukas Hinterseer persönlich seit dem Restart im Mai krachend gescheitert. Nach nur einem Jahr in der Hansestadt stehen die Zeichen auf Trennung.

Seit dem 24. Spieltag Ende Februar hatte der Österreicher nicht mehr in der Startelf der Hamburger gestanden, seit Anfang Februar gar keinen Treffer mehr erzielt. Zum Zeitpunkt der letzten Hinterseer-Tore beim 2:0 gegen den Karlsruher SC lagen die Rothosen noch voll auf Kurs in Richtung Bundesliga-Rückkehr. Nach dem 21. Spieltag betrug der Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz nämlich noch sechs Punkte. 

Nach dem Restart ging es dann dahin. Während der HSV unter Hecking nur noch zwei Siege in neun Spielen holte und sowohl vom VfB Stuttgart als auch vom 1. FC Heidenheim überflügelt wurde, versauerte der 29-Jährige auf der Ersatzbank. Trainer Hecking gab Joel Pohjanpalo den Vorzug im Sturm, Hinterseer wurde nur noch als Einwechselspieler gebraucht.

Hinterseers Bilanz insgesamt liest sich entsprechend ernüchternd nach seinem ersten Jahr an der Elbe: 29 Spiele, neun Tore, 1785 Einsatzminuten.

Neue Chance unter Coach Thioune?

Obwohl sich unter dem neuen Coach Daniel Thioune jetzt eine neue Chance bietet, könnte Hinterseer den HSV verlassen. Nach einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" soll es ein konkretes Angebot für den Offensivspieler geben, der es bislang auf 50 Tore in 123 Zweitliga-Spielen bringt. 

Laut der Zeitung haben gleich mehrere Klubs beim HSV in der Causa Hinterseer angefragt, einer davon mit großem Interesse. Die Anfragen sollen sowohl aus der 2. Bundesliga, aus der zweitklassigen englischen Championship als auch aus der US-amerikanischen Major League Soccer kommen.  

Den Torjäger selbst soll es wohl gar nicht unbedingt wegziehen aus Hamburg, dennoch könnte sich die Klubführung bei einem entsprechenden Angebot gesprächsbereit zeigen. 

Zuletzt wurde bereits bekannt, dass der Hamburger SV künftig drastische Schritte gehen wird, um Spielergehälter einzusparen. Laut einem "Sport Bild"-Bericht war sogar von einer Gehaltsobergrenze die Rede.

>> Mehr dazu: HSV deckelt Spielergehälter - Gerüchte um Terodde