28.07.2020 09:40 Uhr

Mitten in der Nacht: Klopp spielt Sir Alex Telefonstreich

Jürgen Klopp erlaubte sich einen Spaß mit Alex Ferguson
Jürgen Klopp erlaubte sich einen Spaß mit Alex Ferguson

Im Meister-Rausch des FC Liverpool hat Jürgen Klopp offenbar etwas über die Stränge geschlagen. Zu spüren bekam dies ausgerechnet Sir Alex Ferguson. Der ehemalige Trainer von LFC-Erzrivale Manchester United wurde vom deutschen Erfolgstrainer nach dem Titelgewinn aus dem Schlaf gerissen.

Es gibt im englischen Fußball kaum eine größere Rivalität als die zwischen dem FC Liverpool und Rekordmeister Manchester United. Zahlreiche Vorfälle aus der Vergangenheit dokumentieren die noch heute ausgeprägte gegenseitige Ablehnung der beiden erfolgreichsten englischen Klubs.

Umso bemerkenswerter ist die persönliche Videobotschaft, die United-Legende und Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson nach dem Titelgewinn der Reds via "Sky Sports News" an Jürgen Klopp schickte. Dort gratulierte der Schotte dem Deutschen von ganzem Herzen zur Meisterschaft.

"Der Gewinner, Jürgen Klopp. Fantastisch. Du hast es durch und durch verdient. Die Leistung deines Team war fantastisch", verneigte sich "Fergie" vor "Kloppo" und dessen Mannschaft. "Deine Persönlichkeit zieht sich durch den ganzen Klub. Es war eine großartige Leistung", ergänzte der 78-Jährige.

Klopp-Anruf um 3:30 Uhr in der Nacht

Dass Ferguson Klopp so viel Anerkennung schenkte, ist aus einem Grund besonders bemerkenswert. Denn nachdem Liverpool die Meisterschaft sicher hatte, ließen es die Reds offenbar so richtig krachen. So sehr, dass Jürgen Klopp nachts noch zum Telefon griff, um Sir Alex höchstpersönlich unter die Nase zu reiben, dass der LFC neue Titelträger ist.

"Ich vergebe dir, dass du mich um 3:30 Uhr angerufen hast, um mir zu sagen, dass ihr die Liga gewonnen habt", berichtete Ferguson mit einem Lächeln im Gesicht von der ungewöhnlichen Aktion von Klopp. 

Der deutsche Erfolgstrainer bedankte sich auf seine Art für die warmen Worte von Sir Alex und erklärte nach seiner Ernennung zum Trainer des Jahres: "Ich weiß, dass es als Liverpool-Trainer nicht angemessen ist, aber ich bewundere und liebe ihn." Seine erste Begegnung mit dem Schotten "war als würde ich den Papst treffen".