05.08.2020 08:27 Uhr

Diesen Schalke-Star hat Höwedes besonders bewundert

Benedikt Höwedes denkt gerne an seine Zeit beim FC Schalke zurück
Benedikt Höwedes denkt gerne an seine Zeit beim FC Schalke zurück

Viele Jahre ging Benedikt Höwedes beim FC Schalke 04 als Führungsspieler voran, einige davon gar als Kapitän. Unlängst beendete der 32-Jährige seine Profikarriere, um sich künftig mehr seiner Familie widmen zu können. Zuvor sprach der Weltmeister von 2014 noch einmal über seine Jahre in Königsblau.

Im Interview mit der "Sport Bild" erinnerte sich der ehemalige Innenverteidiger an seine erfolgreichsten Jahre in Gelsenkirchen. Eine besondere Rolle spielte dabei der Spanier Raúl.

"Zu solchen Persönlichkeiten kann man nur aufschauen. Es war beeindruckend, wie bescheiden er immer war, obwohl er ein absoluter Weltstar gewesen ist. Dafür habe ich ihn bewundert", schwärmte Höwedes und fügte an: "Wir haben 2011 zusammen den DFB-Pokal geholt, was uns immer verbindet. Ich hatte grundsätzlich das große Glück, mit tollen Fußballern zusammengespielt zu haben."

Raúl hatte zwischen 2010 und 2012 zwei Saison lang die Fußballschuhe für die Knappen geschnürt. In dieser Zeit erzielte die lebende Legende von Real Madrid 40 Treffer.

Höwedes will erst einmal nur "Fan" des FC Schalke sein

Nicht ganz so torgefährlich war Höwedes, der dafür umso mehr zur defensiven Stabilität der Schalker beitrug. Als Eigengewächs besaß der Verteidiger immer einen besonderen Status, war vor allem bei den Fans extrem beliebt.

Umso schmerzhafter war dann die Trennung im Sommer 2017, nachdem er vom damaligen Trainer Domenico Tedesco ausgebootet worden war.

"Weil ich immer auch Identifkationsfigur des Vereins war, hat es mich sehr getroffen. Das wäre sicherlich anders gewesen, wenn Schalke nur eine Station von mir gewesen wäre und nicht auch Lebensinhalt. Schalke liegt mir immer noch sehr am Herzen", gewährte Höwedes Einblick in seine Gefühlswelt.

Groll hegt der Ex-Profi aber nicht. Nach kurzen Gastspielen bei Juventus Turin und Lokomotive Moskau lebt der Familienvater mittlerweile wieder in seiner Heimat in Haltern am See - mit der Aussicht, eines Tages wieder für seinen Herzensklub zu arbeiten.

"Ich fühle mich mit Schalke extrem verbunden", so Höwedes, "aber heute ist es noch zu früh, um über eine Rückkehr zu reden. Die Zeit wird zeigen, ob und in welcher Funktion es zu einem späteren Zeitpunkt für beide Seiten sinnvoll erscheint. Bis dahin bin ich nicht mehr Spieler, sondern erst einmal Fan. So, wie viele meiner Kumpel auch."