13.08.2020 08:13 Uhr

Bericht: Frankfurt bangt um Haller-Millionen

Haller wechselte 2019 zu West Ham
Haller wechselte 2019 zu West Ham

Im Sommer 2019 wechselte der damalige SGE-Shootingstar Sébastien Haller für wahnwitzige 50 Millionen Euro Ablöse von Eintracht Frankfurt zu West Ham United. Doch in den letzten Monaten stellte sich heraus, dass die Hessen bislang nur einen Bruchteil der besagten Summe, die als Ratenzahlung vereinbart wurde, erhalten haben. Und ob die nächste Rate, die in Kürze fällig ist, tatsächlich überwiesen wird, ist völlig offen.

Von vorn: Anfang Juli hieß es im "kicker", dass den Frankfurtern noch 24 Millionen Euro aus dem Transfer zustehen. Bis dahin hatte West Ham offenbar "nur" 26 Millionen Euro auf das Konto der SGE transferiert.

Einige Wochen zuvor hatte die "Times" enthüllt, dass die Eintracht die FIFA eingeschaltet hat, nachdem Mitte Mai eine Rate über sechs Millionen Euro nicht überwiesen worden war. Die FIFA bestätigte später den Bericht der englischen Tageszeitung.

"Der Fall wird zurzeit untersucht, sodass wir keine weitere Auskunft geben können", teilte der Weltverband damals auf Anfrage mit.

Am Dienstag dieser Woche soll nun die Verhandlung gewesen sein, über deren Ausgang bislang wenig bekannt ist. Spekuliert wird, dass die FIFA die Engländer aufgefordert hat, besagte Zahlung zu leisten.

Verkauft Eintracht Frankfurt die Forderungen?

Der "kicker" jedoch will erfahren haben, dass bereits in Kürze, am 15. August, die nächste Rate fällig wird. Die genaue Höhe der Summe ist dem Magazin jedoch nicht bekannt. Nur so viel: Es bestehen wohl erhebliche Zweifel, dass West Ham diesmal überweist.

Ein Liquiditätsengpass drohe den Adlerträgern aufgrund der ausbleibenden Gelder wohl nicht, es gibt aber offenbar Überlegungen, die Streitigkeiten auf andere Art zu lösen: Nach dem Bericht überlegt man in Frankfurt, die Forderungen zu verkaufen. Heißt: Gegen einen Abschlag übernimmt ein Dritter die noch ausstehende Summe, müsste sich dann selbst mit West Ham einigen und die SGE wäre damit ein großes Problem los.

Denn lässt der Premier-League-Klub weiterhin nicht mit sich reden, könnte ein langwieriger Rechtsstreit entstehen. Allerdings: Verdonnert die FIFA die Engländer zur Zahlung der gesamten Summe, dann würde den "Hammers" bei Weigerung sogar eine Transfersperre drohen, so der "kicker".