17.08.2020 19:14 Uhr

BVB-Ikone schwärmt vom FC Bayern

Schwärmt vom FC Bayern: BVB-Ikone Andreas Möller
Schwärmt vom FC Bayern: BVB-Ikone Andreas Möller

Für Borussia Dortmund stand Andreas Möller in 301 Pflichtspielen auf dem Platz. Trotz seines späteren Wechsels zum FC Schalke 04 ist dem früheren Spielmacher auf ewig ein Platz in den BVB-Annalen sicher - vor allem dank des Champions-League-Triumphs 1997.

Vom Dortmunder Liga-Rivalen FC Bayern München ist Möller nach der jüngsten Gala in der Champions League gegen den FC Barcelona begeistert.

"Bayern gegen Barcelona war das beste Spiel, was ich seit langem gesehen habe. Das kann man als Lehrvideo nehmen. Da war so viel drin", sagte der heutige Nachwuchs-Chef von Eintracht Frankfurt im Podcast "kicker meets DAZN".

Bezogen auf den deutschen Rekordmeister, der das mit Spannung erwartete Duell der europäischen Fußball-Schwergewichte nach Belieben dominierte und letztlich mit 8:2 gewann, sagte Möller. "Es ist fantastisch, dieser Mannschaft zuzuschauen. Bayern München ist der große Favorit. Dass war für mich wirklich eine Demonstration des modernen Fußballs."

Von der generellen Qualität in der Königsklasse zeigte sich Möller trotz der Irrungen und Wirrungen durch die Coronavirus-Pandemie angetan. "Die Spiele haben ein hohes Niveau, ich habe tolle Spiele gesehen", sagte der inzwischen 52-Jährige.

Andreas Möller über Antonio Conte: "Der hat damals nicht gesprochen"

Insgesamt sieht Möller, immerhin Weltmeister von 1990 und Europameister 1996 sowie zweimaliger deutscher Meister, einen großen Unterschied zwischen dem Fußball früher und heute. "Ich brauchte zu meiner Zeit gar nicht in die eigene Hälfte zurücklaufen - das mussten andere machen. Ich konnte mich voll auf die Offensive konzentrieren und dort machen, was ich wollte", erinnerte sich Möller.

Der frühere Italien-Legionär äußerte sich in dem Podcast auch zu Star-Trainer Antonio Conte von Europa-League-Halbfinalist Inter Mailand, mit dem er zu gemeinsamen Profi-Zeiten bei Juventus Turin ein Zimmer teilte.

Den als äußerst emotional bekannten Coach erkenne er "heute an der Seitenlinie nicht mehr wieder", erklärte Möller. "Der hat damals auf dem Zimmer nicht gesprochen. Er war so ruhig, das war unglaublich."