10.09.2020 17:01 Uhr

Admira will sich "mehr nach oben orientieren"

Felix Magath möchte die Admira mehr nach oben orientiert wissen
Felix Magath möchte die Admira mehr nach oben orientiert wissen

Nach dem knapp gewonnenen Kampf gegen den Abstieg sieht Admira-Manager Felix Magath den Klub "wesentlich besser aufgestellt für diese Saison".

Nach dem zuletzt beinharten Kampf bis zum letzten Spiel um den Verbleib in der Bundesliga hofft die Admira nun auf eine Saison möglichst ohne Abstiegssorgen. "Wir sind wesentlich besser aufgestellt für diese Saison", versicherte Felix Magath in seiner Funktion als Fußballchef von Admira-Geldgeber Flyeralarm am Donnerstag bei der Auftakt-Pressekonferenz in Wiener Neustadt.

Der 67-jährige Deutsche fungiert seit Jänner diesen Jahres als "Head of Global Soccer". "Ich bin ja erst seit ein paar Monaten hier dabei. Und durch die Corona-Krise hatten wir keine normale Saison, deswegen gab es für mich kaum die Möglichkeit, tiefer in den Verein hineinzugucken. Dazu ging es auch ums Überleben", erinnerte Magath noch einmal an die "schwierige, unruhige Saison" 2019/20, in der die "Admira letztendlich dann glücklich das Ziel (Klassenerhalt, Anm.) erreicht" habe.

"Wir haben aus dieser Saison gelernt und jetzt für die neue Spielzeit richtige und nötige Veränderungen herbeigeführt, wobei wir noch nicht ganz am Schluss sind. Da wird das eine oder andere in der Transferzeit noch kommen", verriet Magath mit Blick auf den ohnehin schon großen Personalumbruch. Gefragt nach den Zielen lautete seine Antwort: "Ich erwarte eine Saison, wo wir uns mehr nach oben als nach unten orientieren werden. Ich wünsche mir, dass wir stabiler werden und uns weit von der Abstiegsregion entfernen."

Admira-Sportdirektor Wohlfahrt: "Die Vision ist Top sechs"

Das hofft auch Österreichs Ex-Teamtormann Franz Wohlfahrt, der erst diesen Sommer seinen früheren Austria-Kollegen Ernst Baumeister als Sportdirektor bei den Niederösterreichern ablöste. "Ich habe versucht beizutragen, dass wir den richtigen Mix finden aus Erfahrung und Jugend, die ja in der Philosophie des Vereins sehr hoch steht, die eigene Jugend vor allem. Ich glaube, das ist ganz gut gelungen, wenn ich mir den erweiterten Kader ansehe. Wir haben 14 Spieler, die in der eigenen Akademie ausgebildet worden sind, und insgesamt 16 Spieler, die Jahrgang 1999 und noch jünger sind", erklärte der 57-Jährige.

Prominentester Spieler der Admira ist aber der im Sommer verpflichtete Torjäger Stefan Maierhofer, der mit seinen 38 Jahren laut Magath eine "viel größere Rolle hat. Er soll alle in der Kampfmannschaft führen. Alleine mit seinem Optimismus hilft er der Mannschaft", betonte der Ex-Internationale, der als Spieler mit Deutschland Europameister (1980) und Vizeweltmeister (1982 und 1986) und dann als Trainer mit den Bayern (2005 und 2006) und Wolfsburg (2009) Meister wurde.

Für Wohlfahrt ist am wichtigsten, dass das Team "eingeschworen und bereit sein muss, alles zu geben für den Erfolg". Die Spieler sollen deshalb mit "Disziplin und Beständigkeit" auftreten, um "Punkt eins die Fans zu gewinnen, Punkt zwei uns den Respekt vor dem Gegner zu verschaffen und Punkt drei dann die Ziele zu erreichen, die wir haben. Das sportliche Ziel ist relativ klar, wir wollen eine gute Rolle spielen in der Liga, und die Vision ist Top sechs für mich einmal. Und wenn wir alle Parameter abrufen, dann haben wir darauf eine Chance."

apa