12.09.2020 15:42 Uhr

Gisdol bestätigt: Córdoba verhandelt mit anderen Klubs

Die Zukunft von Jhon Córdoba beim 1. FC Köln ist ungeklärt
Die Zukunft von Jhon Córdoba beim 1. FC Köln ist ungeklärt

Ohne die 13 Tore von Jhon Córdoba wäre der 1. FC Köln in der Vorsaison wohl tief in den Abstiegsstrudel geraten. Kein Wunder, dass der Kolumbianer auch in der neuen Saison eine wichtige Rolle im Offensivspiel der Rheinländer einnehmen sollte. Doch daraus wird wohl nichts.

Da sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft und eine Verlängerung nicht zustande gekommen ist, hat sich die Konkurrenz längst in Stellung gebracht.

Klubs aus Spanien und England (u.a. die Wolverhampton Wanderers) buhlen übereinstimmenden Medienberichten zufolge um die Dienste des bulligen Angreifers. Auch Hertha BSC wird Interesse nachgesagt.

Nun scheint Bewegung in die Personalie zu kommen: Wie Effzeh-Trainer Markus Gisdol vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VSG Altglienicke bestätigte, befindet sich Córdoba derzeit in konkreten Gesprächen mit anderen Vereinen. Daher verzichtete der Coach auf einen Startelf-Einsatz des Goalgetters.

"Bei Jhon ist es so, dass er auf uns zugekommen ist und drum gebeten hat, nicht von Anfang an zu spielen, weil er in Verhandlungen mit einem anderen Verein ist", sagte Gisdol bei "Sky".

Eine Offerte zur Verlängerung soll Córdoba zuvor abgelehnt haben. Der Grund: Der 27-Jährige war mit dem gebotenen Gehalt nicht einverstanden.

Kölns Geschäftsführer Horst Heldt hatte Anfang August noch behauptet, den Angreifer nicht abgeben zu wollen. "Er steht nicht im Schaufenster. Wir planen weiter mit ihm", so der Ex-Profi.

1. FC Köln ruft Ablöse im zweistelligen Millionenbereich auf

Córdoba war 2017 für die vereinsinterne Rekordablöse von 17 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 in die Domstadt gewechselt.

In seinem ersten Jahr in Köln enttäuschte der Sturmtank auf ganzer Linie und wurde zum Gesicht des überraschenden Abstiegs. Im Unterhaus blühte der Kolumbianer jedoch auf und trug 20 Treffer zum direkten Wiederaufstieg bei.

Auch eine Etage höher etablierte er sich schließlich - und steht nun vor dem nächsten Karriereschritt. Wohin dieser führt, ist unklar. Fest steht nur, dass der Effzeh eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich aufruft.