14.09.2020 08:06 Uhr

BVB-Youngster Reinier: "Mir geht es um Titel"

Reinier will beim BVB überzeugen
Reinier will beim BVB überzeugen

Für zwei Jahre hat sich Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund auf Leihbasis die Dienste des brasilianischen Top-Talents Reinier gesichert. Der 18-Jährige absolvierte die heiße Phase der Vorbereitung bereits mit dem Profi-Kader des BVB und hofft auf sein baldiges Debüt im deutschen Oberhaus.

"Es gibt so viele Spiele, da wird jeder seine Chance erhalten, es geht darum, dass wir alle der Mannschaft helfen. Ich werde immer mein Bestes geben, zentral, außen, als Stürmer", versicherte Reinier im Gespräch mit dem "kicker".

Der variabel einsetzbare Offensivspieler wurde laut eigener Aussage gut in seiner neuen Mannschaft aufgenommen, in der sich neben ihm noch einige weitere sehr junge Spieler aufdrängen wollen. An ehrgeizigen Zielen mangelt es dem Youngster auf jeden Fall nicht, wie er selbst betonte: "Mir geht es um die Entwicklung der Mannschaft und um Titel. [...] Titel sind die Konsequenz harter Arbeit, und die werden wir täglich liefern, um Pokale zu gewinnen und Gegnern die Stirn zu bieten, wem auch immer."

Darüber hinaus will sich Reinier auch individuell weiterentwickeln. Als neue Alternative für seinen Cheftrainer Lucien Favre will es der Teenager einem gewissen Achraf Hakimi nachtun, der ebenfalls zwei Jahre auf Leihbasis bei den Schwarz-Gelben angeheuert und sich in dieser Zeit zu einem der besten Spieler der Bundesliga entwickelt hatte. 

Reinier und Hakimi tauschten sich über den Klub und den gewählten Karriereschritt aus, wie der brasilianische U-Nationalspieler berichtete: "Er gab mir Tipps, er hat hier eine tolle Entwicklung genommen, seine Karriere erhielt einen Schub."

Einen ähnlichen Weg will nun auch Reinier einschlagen und sich in Dortmund so schnell wie möglich für den Bundesliga-Kader empfehlen.

Ratschläge von Ex-Bundesliga-Stars Rafinha oder Amoroso

Neben Hakimi hatte Reinier im Vorfeld auch schon Kontakt zu weiteren brasilianischen Ex-Größen aus der Bundesliga. Der langjährige Bayern-Star Rafinha sowie der Bundesliga-Torschützenkönig von 2002, Marcio Amoroso, hätten ihm den Schritt nach Westfalen nahegelegt. 

"In der Bundesliga, speziell auch in dieser Stadt und in diesem Klub, könne ich viel dazulernen, sagte er [Rafinha, Anm. d. Red.]. Beide beruhigten mich auch in Bezug auf die Sprache. Ich habe mich auch schon mit Dedé getroffen, wir spielten schon gemeinsam Fußball", erzählte der Rechtsfuß, der zuletzt für die zweite Mannschaft von Real Madrid auflief und dort in drei Spielen zwei Treffer erzielte.

Tore erzielen will Reinier künftig auch für den BVB. Aus seiner präferierten Position machte er kein Geheimnis: "Ich sehe mich als eine Art Strafraumspieler, nah am 16er oder drin, als hängende Spitze, als ein Zehner oder auch Neuner. Es geht mir um das Finalisieren, ich sehe mich nicht so sehr auf außen. Den eigenen Abschuss suchen oder auflegen, das gefällt mir. Nah am Tor, das macht mir Spaß."