20.09.2020 07:04 Uhr

Schopp: "Ein Prozess, den wir öfters gehabt haben"

Enttäuschung wegstecken, nächster Schritt
Enttäuschung wegstecken, nächster Schritt

Der TSV Hartberg will aus den Fehlern bei der Europacuppremiere gegen Piast Gliwice lernen, der Wolfsberger AC nach der Auftaktniederlage in Salzburg erstmals anschreiben.

Nachdem die internationalen Auftritte bereits wieder Geschichte sind, muss der TSV Hartberg den Fokus auf die Liga richten. Auf die Oststeirer wartet am Sonntag (14:30 Uhr) das erste Heimspiel der noch jungen Saison. Mit dem Wolfsberger AC kommt ein Gegner, der ebenfalls auf den ersten Dreier spitzt. Die Lavanttaler sind nach der Niederlage gegen Salzburg auf einen Sieg aus.

Hartberg flog Freitagfrüh aus Katowice nach Graz zurück in die Heimat. Beim 2:3 gegen Piast Gliwice präsentierte sich der TSV bei seinem Europacupdebüt anständig, Fehler im Defensivverhalten wurden aber von den Polen bestraft. Trainer Markus Schopp wollte den Auftritt auch als Lehrstunde für kommende Aufgaben sehen: "Diese Dinge, die wir erleben durften, sind Dinge, die wir richtig transportieren müssen, um besser zu werden", sagte er.

>> Liveticker: TSV Hartberg gegen Wolfsberger AC

Regenerieren, analysieren und den "vollen Fokus auf den WAC" lautete das Rezept von Schopp, um das Negativerlebnis von Gliwice vergessen zu machen. Der TSV-Coach machte sich dabei aber keine allzu großen Sorgen. "Das ist ein Prozess, den wir öfters gehabt haben, mit Erfolgen und Misserfolgen in kurzen Abständen ins nächste Erlebnis zu gehen", betonte Schopp. "Wir wissen, was für ein Programm wir haben, wissen, was uns mit dem WAC erwartet", hielt er fest.

Der Kalender der Hartberger in den kommenden zwei Wochen bis zur Länderspielpause weist nach der Partie gegen die Lavanttaler noch einen weiteren Heimauftritt gegen Sturm Graz sowie ein Auswärtsspiel bei Meister Salzburg aus. Beim Ligaauftakt hatten die Steirer ein 1:1 in Altach erreicht. Gegen den WAC hat Hartberg in der Bundesliga bei bisher insgesamt sechs Begegnungen keines seiner drei Heimspiele gewinnen können.

WAC-Verteidiger Baumgartner: "Hauptsache wir gewinnen"

Die Kärntner verloren ihr Auftaktspiel 1:3 gegen Salzburg. "Gegen Salzburg haben wir auch in Unterzahl lange gut dagegengehalten", sagte Trainer Ferdinand Feldhofer. "Das Spiel kann man wegen des frühen Ausschlusses nicht bewerten." Er orientiert sich an früheren Vergleichen. "Die Hartberger haben uns in der Meistergruppe das Leben schwer gemacht, aber das ist in diesen Spielen vor allem an uns selbst gelegen."

Der Gegner hat Europacupstrapazen hinter sich. Feldhofer: "Ich habe das als Spieler selbst oft erlebt - ein Nachteil ist es für uns nicht, dass Hartberg am Donnerstag gespielt hat, aber es liegt an uns, ob wir es ausnützen können."

Dominik Baumgartner will nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen Salzburg einfach nur voll anschreiben. "Hauptsache wir gewinnen. Ob es schlussendlich ein 4:3 oder 1:0 wird, ist mir relativ egal", sagte der WAC-Verteidiger. Geht es nach der Statistik, wird es eher ein 4:3. In bisher sechs Bundesligaduellen fielen 26 Tore, also durchschnittlich 4,3 Tore pro Spiel.

apa