28.09.2020 17:07 Uhr

Neururer hofft auf Schalke-Rückkehr

Trägt den FC Schalke 04 im Herzen: Ex-Coach Peter Neururer
Trägt den FC Schalke 04 im Herzen: Ex-Coach Peter Neururer

Peter Neururer hofft nach der Beurlaubung von David Wagner noch einmal auf ein Engagement als Trainer beim FC Schalke 04.

"Ich habe mich eigentlich als Trainer verabschiedet und gesagt, dass ich im deutschen Fußball nichts mehr mache", sagte Neururer bei "Sport1" zwar, berichtete aber von zwei Ausnahmen: "Nämlich Schalke 04, weil ich nicht nur Mitglied bin, sondern eine besondere Vergangenheit in diesem Klub habe, die nicht jeder hat. Und der 1. FC Köln. Für diese beiden Vereine würde ich nochmal arbeiten."

In Bezug auf das seit 18 Bundesligaspielen sieglose Schalke meinte der 65-Jährige: "Für den Verein wäre das aber ganz gut. Mein Vater hat mir immer mit auf den Weg gegebe: 'Mach, was du kannst'. Und dass ich Schalke kann, habe ich schon in schlimmeren Zeiten bewiesen." Er müsse aber "keine Werbung mehr" für sich machen.

Neururer war bereits 1989/1990 Trainer in Gelsenkirchen und wurde beim damaligen Zweitligisten überraschend beurlaubt, als Schalke auf einem Aufstiegsplatz stand. Der Klub verpflichtete damals lieber Aleksandar Ristic als Coach. Dennoch blieb Neururer Schalke stets verbunden.

FC Schalke 04: Peter Neururer von Fanclubs belagert

Nach eigenen Angaben wird er nach der Beurlaubung von David Wagner am Sonntag regelgerecht belagert. "Bei mir steht seitdem das Telefon nicht mehr still, das Faxgerät ist überfüllt und ich habe am Montag bis 1 Uhr rumtelefoniert. Sämtliche Schalke-Fanclubs melden sich bei mir", meinte Neururer.

Der Kult-Coach verwies auch auf seine räumliche Nähe zur Schalker Veltins-Arena. "Da brauche ich nicht mal meine Harley, da kann ich zu Fuß zum Büro von Jochen Schneider gehen. Ich wohne ja nur drei Minuten vom Stadion entfernt."

Angesprochen auf den vermeintlichen Schalker Top-Kandidaten für den Trainerposten, den ehemaligen Augsburg-Coach Manuel Baum, sagte Neururer: "Dazu sage ich besser nichts."

Er halte es allerdings für "problematisch, einen Trainer zu holen, der nicht schon mehrere Krisen-Situationen bewältigt hat". Schalke sei "kein Verein zum Üben. Wenn das nicht klappt, ist Schalke Zweitligist".