03.10.2020 11:10 Uhr

Dritte Offerte: Ajax macht Ernst bei Klaassen

Verlässt Davy Klaassen Werder Bremen?
Verlässt Davy Klaassen Werder Bremen?

Davy Klaassen vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen steht dem Vernehmen nach vor einer Rückkehr zu Ajax Amsterdam.

Seit vielen Tagen buhlen die Niederländer um einen Transfer des Mittelfeldspielers. Doch die Hanseaten wollen Klaassen, der 2018 für 13,5 Millionen Euro vom FC Everton an die Weser gewechselt war, nur bei einem Top-Angebot verkaufen und zeigten sich zuletzt noch optimistisch, dass der 27-Jährige auch 2020/2021 für den SVW spielt.

Möglicherweise könnte Werder am Ende aber doch schwach werden, schließlich sind die klammen Bremer dringend auf Transfereinnahmen angewiesen und haben mittlerweile offenbar bereits ein drittes Angebot von Ajax auf dem Tisch liegen. Das berichtet "De Telegraaf".

Nach einer zweiten Offerte am Donnerstag soll es am Freitag ein verbessertes Angebot gegeben haben. "Sie kommen näher", erklärte Klub-Experte Mike Verweij dem Blatt. Klaassen selbst soll intern ohnehin auf einen Wechsel in seine Heimat pochen.

"Wir wissen um die sportliche Bedeutung von Davy. Aber wir sind nicht in der Situation, sagen zu können: Ein Spieler ist unverkäuflich", sagte Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball beim Fußball-Bundesligisten, zuletzt vor Journalisten in Bremen. "Wir haben von dem Gerücht auch gelesen, aber es ist etwas, was wir überhaupt nicht kommentieren", sagte der Ex-Profi.

Wo liegt die Schmerzgrenze von Werder Bremen?

Klaassen spielte bereits von 2011 bis 2017 für Ajax, ehe er zu Everton wechselte. Von dort war der Mittelfeldspieler ein Jahr später zu Werder Bremen gegangen.

Bei den Norddeutschen ist Klaassen zwar Stammspieler, dennoch würde Werder den Niederländer wohl in die Heimat ziehen lassen, wenn die Ablösesumme stimmt. Ein erstes Angebot von Ajax soll bei zwölf Millionen Euro gelegen haben. Wie hoch die Summe bei der dritten Offerte war, ist nicht bekannt.

Eigentlich war geplant, Stürmer Milot Rashica für viel Geld zu verkaufen. Ein Wechsel des Angreifers aus dem Kosovo zu RB Leipzig kam bislang aber nicht zustande. "Wir geben einen Spieler nur dann ab, wenn das Angebot für uns attraktiv ist. Das gilt für Davy, Milot und für andere Spieler auch", sagte Geschäftsführer Frank Baumann.