30.09.2020 08:59 Uhr

Vor Rheinderby: Heldt will von Köln-Krise nichts wissen

Horst Heldt hat mit dem 1. FC Köln eine schwierige Phase zu meistern
Horst Heldt hat mit dem 1. FC Köln eine schwierige Phase zu meistern

Im Schatten von FC Schalke 04 und FSV Mainz 05 hat sich der 1. FC Köln in den letzten Monaten längst zum dritten Krisen-Klub in der Fußball-Bundesliga entwickelt - kein Grund zur Panik für Sportvorstand Horst Heldt.

Wie Schalke und Mainz mit zwei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet, klebt der 1. FC Köln punktlos mit den 05ern und den Königsblauen am unteren Tabellenende fest.

Insgesamt warten die Domstädter seit mittlerweile zwölf Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga. Der letzte Dreier datiert vom 6. März dieses Jahres, als der Tabellenletzte SC Paderborn mit Hängen und Würgen mit 2:1 bezwungen wurde. 

Trotz der dramatischen Negativspirale, die seit dem einsetzte, ist Sportvorstand Horst Heldt weiterhin um Ruhe im und um den Klub bemüht.

Heldt glaubt weiterhin an die Stärke des Kaders, der alleine in der Offensive mit Jhon Córdoba und Simon Terodde zuletzt zwei wichtige Personalien verloren hatte. "Von der Qualität bin ich überzeugt – auch wenn man es bisher nicht sieht", so Heldt im Gespräch mit der "Sport Bild". 

1. FC Köln: Horst Heldt tritt Kritikern entgegen

Laute Kritik gab es vor allem nach dem letzten Liga-Auftritt der Kölner, als sie mit 0:1 beim Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld unterlagen.

Dennoch betonte der Kölner Manager, dass es keine Diskussion um Cheftrainer Markus Gisdol geben werde: "Wir sind uns in allen Führungsgremien einig, dass wir nur dann Erfolg haben können, wenn wir auf den zentralen Positionen im Verein Kontinuität walten lassen."

Die Geduld rund um das Geißbockheim könnte allerdings schon bald aufgebraucht sein. Immerhin steht am Wochenende bereits das rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Plan. Geht auch das prestigeträchtige Duell gegen den Erzrivalen am Samstag (15:30 Uhr) verloren, dürfte es so richtig ungemütlich werden für Coach Gisdol und sein Team.

Schon in der letzten Spielzeit gingen beide Derbys gegen die Fohlenelf verloren. Heldt will trotz dieses Umstands und der prekären Tabellensituation noch nichts von einem besonderen Druckmoment für die Kölner am kommenden Wochenende wissen. "Sebastian Andersson, den wir von Union Berlin geholt haben, macht sich keine Gedanken darüber, was hier letzte Saison war. Auch Ondrej Duda, Dimitrios Limnios und Jannes Horn haben diese Gedanken nicht. Wir alle im Verein wissen, dass wir eine intensive Saison vor uns haben", sagte der Ex-Profi.