07.10.2020 07:36 Uhr

Darum scheiterte der Wechsel von Hudson-Odoi zum FC Bayern

Callum Hudson-Odoi wird weiterhin für den FC Chelsea auflaufen
Callum Hudson-Odoi wird weiterhin für den FC Chelsea auflaufen

Zum Ende der Transferperiode hat der Deutsche Fußball-Meister FC Bayern München noch einmal mächtig zugeschlagen. Mit Marc Roca, Eric-Maxim Choupo-Moting, Bouna Sarr und Douglas Costa wechselten gleich vier Spieler kurz vor Schließung des Wechselfensters zum Triple-Sieger. Der eigentliche Königstransfer kam allerdings nicht mehr zustande.

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic war zuletzt fest entschlossen, Youngster Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea nach München zu transferieren. Trotz mehrerer Telefongespräche am letzten Wochenende zwischen ihm und Chelsea-Sportdirektorin Marina Granovskaia konnten sich die beiden Vereine aber nicht mehr auf die Transfer-Modalitäten einigen, sodass der Wechsel letztlich platzte - schon wieder.

Die "Sport Bild" berichtete nun darüber, wie diese vertraglichen Details aus Sicht der Londoner genau ausgesehen hätten. In der Saison 2020/2021 hätte Flügelstürmer Hudson-Odoi zunächst für ein Jahr nach München verliehen werden sollen. Egal, ob der 19-Jährige in dieser Zeit dann gespielt hätte oder nicht: Es wäre teuer geworden für den FC Bayern.

Douglas Costa statt Hudson-Odoi

Hätte Hudson-Odoi eine bestimmte Mindestanzahl an Spielen nicht erreicht bei den Münchnern, wäre eine Art Strafzahlung fällig geworden. Wäre es hingegen zu einer gewissen Mindestanzahl an Einsätzen gekommen, hätte eine Kaufverpflichtung in Höhe von 77 Millionen Euro gegriffen.

Dieses Transfermodell wurde in der Causa laut dem Medienbericht von Londoner Seite akzeptiert. Letztlich waren es die Münchner um Sportvorstand Salihamidzic, die ablehnten. Bereits am Samstagabend soll die Personalie abgehakt worden sein, wie es weiter heißt. 

Mit Douglas Costa fand der FC Bayern gerade noch rechtzeitig eine Alternative. Der 30-Jährige kommt für neun Monate auf Leihbasis von Juventus Turin und ist die deutlich günstigere Variante. Die Bayern übernehmen lediglich das Gehalt des Brasilianers.