08.10.2020 13:21 Uhr

SGE statt S04: Daran scheiterte der Da-Costa-Transfer

Danny da Costa ist nicht zum FC Schalke 04 gewechselt
Danny da Costa ist nicht zum FC Schalke 04 gewechselt

Nachdem der FC Schalke 04 am Deadline Day noch Kilian Ludewig von Red Bull Salzburg für die vakante Stelle auf der rechten Abwehrseite verpflichtet hat, wurde nun enthüllt, dass man sich bei den Königsblauen eigentlich auf einen ganz anderen Spieler eingestellt hatte.

Nach Informationen der "Hessenschau" war nämlich zwischen Eintracht Frankfurt und der Schalker Führungsetage bereits alles im Bezug auf einen Transfer von Danny da Costa geklärt. Der Abwehrspieler sollte ursprünglich auf Leihbasis für ein Jahr bei den Gelsenkirchenern anheuern und die Probleme auf der Rechtsverteidigerposition lösen.

Doch der vielseitige da Costa wollte offenbar gar nicht zum FC Schalke 04. Laut dem Bericht hat er den SGE-Verantwortlichen mitgeteilt, dass er in Frankfurt um seinen Platz kämpfen wolle, den er in der Saison 2019/2020 unter Adi Hütter peu à peu verloren hatte.

In der aktuellen Spielzeit kommt der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler, der zeitweise sogar schon mit einem Debüt in der A-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wurde, nur noch auf insgesamt 69 Minuten Spielzeit, aufgeteilt auf zwei Partien.

Zuvor hatte "Bild" berichtet, dass der Deal nicht wegen da Costa, sondern aufgrund der miserablen finanziellen Lage der Königsblauen gescheitert sein soll. Wegen des hohen Schuldenstandes von 205,3 Millionen Euro hätte der NRW-Klub Abstand vom Transfer genommen.

Nun also setzen die Knappen auf Ludewig, der ein Jahr auf Leihbasis anheuerte. Sein Vorteil: Der 20-Jährige und der neue Schalke-Coach Manuel Baum kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der U20-Auswahl des DFB. Dort war Baum zuletzt als Nachwuchstrainer tätig.

Ludewig wird dem Vernehmen nach erstmals am Donnerstag beim Testspiel gegen den SC Paderborn im Trikot der Königsblauen auflaufen. Die Partie wird um 14 Uhr angepfiffen.