09.10.2020 10:38 Uhr

EM-Traum geplatzt: Haaland macht seinem Frust Luft

Mit Norwegen nicht bei der EM: Erling Haaland (M.)
Mit Norwegen nicht bei der EM: Erling Haaland (M.)

Stürmerstar Erling Haaland bleibt bei der Fußball-EM im kommenden Sommer (11. Juni bis 11. Juli 2021) nur die Rolle des Zuschauers.

Der Dortmunder Bundesligaprofi verlor mit seinen Norwegern in den EM-Playoffs gegen Serbien mit 1:2 (1:1) nach Verlängerung und verpasste damit die Teilnahme an der Endrunde.

Wenig später nach dem Halbfinal-Aus in den Playoffs bot Nationaltrainer Lars Lagerbäck für die EM seinen Rücktritt an. "Ich habe kein Problem damit, zur Seite zu treten, falls mein Arbeitgeber dies wünscht", so der Schwede. Zunächst strebe er aber "zwei Siege" in den anstehenden Nations-League-Duellen mit Rumänien und Nordirland an, ergänzte Lagerbäck.

Der Vertrag des 72-Jährigen, der mit Schweden, Nigeria und Island an Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hatte, läuft bis zur WM 2022 in Katar. Doch nach der verpassten Chance auf die erste EM-Teilnahme seit 2000 für Norwegen ist die Kritik an veralteter Taktik und falscher Personalauswahl massiv.

Auch Jungstar Erling Haaland machte seinem Frust Luft. "Ich fühlte mich überhaupt nicht ins Spiel eingebunden", klagte der Stürmer von Borussia Dortmund, der bis auf eine Torchance in der ersten Hälfte völlig abgemeldet war. "Ich werde jetzt nicht schimpfen", sagte Haaland weiter bei "TV2", "aber ich bin richtig sauer. Das war schlicht und ergreifend nicht gut genug. Das ist einfach enttäuschend. Wir hatten eine gute Möglichkeit, zur EM zu kommen."

Mittelfeld-Regisseur Martin Ödegaard von Real Madrid klagte: "Das ist bleischwer. Wir hätten kaum besser vorbereitet sein können, aber zu viele hatten einen schlechten Tag."