23.10.2020 10:02 Uhr

FC Bayern als Verlierer der UEFA-Sparmaßnahmen

Der FC Bayern bekommt wohl fünf Millionen Euro weniger von der UEFA ausgezahlt
Der FC Bayern bekommt wohl fünf Millionen Euro weniger von der UEFA ausgezahlt

Die Corona-Pandemie trifft auch die UEFA hart. Das bringt auch finanzielle Konsequenzen für die Champions- und Europa-League-Teilenehmer aus der Bundesliga mit sich - besonders hart trifft es den FC Bayern.

Laut "Bild"-Informationen fehlen der UEFA satte 470 Millionen Euro. Dieses Minus resultiert aus ausbleibenden Zahlungen von TV-Geldern, vor allem aus China und Katar.

Eigentlich hatte die UEFA geplant, 2,55 Milliarden Euro an die Europa-Pokal-Teilnehmer auszuschütten. Dieses Budget muss nun allerdings gekürzt werden. Das habe die UEFA bei einer Sitzung der European Club Association beschlossen.

Den Bundesligisten gehen dadurch rund zehn Millionen Euro durch die Lappen. Am härtesten trifft es dem Bericht zufolge Champions-League-Sieger Bayern München, der wohl fünf Millionen Euro weniger kassiert als erwartet.

RB Leipzig, immerhin Halbfinal-Teilnehmer der vergangenen Saison, streicht mit der letzten Rate statt fünf Millionen nur 2,5 Millionen Euro ein. Bayer Leverkusen, das bereits in der Gruppenphase der Champions League scheiterte aber immerhin noch das Viertelfinale der Europa League erreichte, bekommt "nur" noch zwei Millionen Euro aus der letzten Teil-Ausschüttung ausgezahlt.

Borussia Dortmund macht wegen des frühen Ausscheidens in der Königsklasse (im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain) laut eigenen Angaben nur geringe Verluste.

Den Klubs drohen auch in den nächsten Jahren Kürzungen

Auch die Europa-League-Teams aus der Bundesliga müssen Abstriche machen. So erhalten Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg rund 800.000 Euro weniger, Borussia Mönchengladbach muss auf 500.000 Euro verzichten.

Da die UEFA das fehlende Geld aus den TV-Einnahmen durch die Deckelung der Auszahlung aber nur geringfügig kompensieren kann, ist der Kontinentalverband auch in den nächsten vier Jahren gezwungen, Sparmaßnahmen zu treffen und die Erfolgs-Prämien für die Klubs zu kürzen.