27.10.2020 10:00 Uhr

Auch Hertha und Union müssen Zuschauerzahl wohl reduzieren

Bei Hertha BSC und Union Berlin waren zuletzt einige Fans erlaubt
Bei Hertha BSC und Union Berlin waren zuletzt einige Fans erlaubt

Die drastische Reduzierung der erlaubten Zuschauer bei den Heimspielen der Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und 1. FC Union Berlin wird immer wahrscheinlicher.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wird im Berliner Senat über eine Personenobergrenze von 500 Teilnehmern bei Veranstaltungen im Freien gesprochen. Dem Blatt liegt ein Dokument vor, in dem es auch heißt, dass die Beschränkung aufgrund der schnell steigenden Corona-Fallzahlen zunächst bis zum Jahresende (31. Dezember) gelten soll. Derzeit sind in Berlin noch bis zu 5000 Teilnehmer bei Freiluftveranstaltungen erlaubt.

Noch ist die Änderung nicht beschlossen und es scheint auch möglich, dass die neue Regelung nicht eingeführt wird. Sollte dies jedoch passieren, bleibt fraglich, ob für die Begegnungen im Olympiastadion und dem Stadion An der Alten Försterei überhaupt noch Tickets verkauft werden.

Bei einem derart kleinen Publikum dürfte sich der Aufwand für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen kaum lohnen. Laut "Bild" könnte bei einem Hygienekonzept und der Erlaubnis durch das lokale Gesundheitsamt auch eine Teilnehmerzahl von 800 möglich sein.

Am vergangenen Samstag waren beim Heimspiel des 1. FC Union gegen den SC Freiburg (1:1) in Berlin-Köpenick noch rund 4500 Fans dabei. Wie die Situation an diesem Sonntag (18:00 Uhr) für die Begegnung von Hertha gegen den VfL Wolfsburg aussieht, ist noch unklar.

Am Montag hatte Hertha den Ticketvorverkauf vorübergehend ausgesetzt. Der Hauptstadtclub nannte bei Twitter die "aktuelle Pandemielage" als Grund für die Maßnahme. "Wir stehen im Austausch mit dem Senat und halten euch auf dem Laufenden", hieß es in dem Tweet.