01.11.2020 10:56 Uhr

Bielefeld verfällt (noch) nicht in Panik

Die Arminia hat Ladehemmungen
Die Arminia hat Ladehemmungen

Die vierte Niederlage in Folge versetzte Uwe Neuhaus noch nicht in Panik. Doch auch der Trainer von Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld weiß, dass die angeknockten Ostwestfalen allmählich wieder ins Punkten kommen sollten.

"Es war ein absolut verdienter Sieg für den BVB", urteilte der Coach nach dem 0:2 (0:0) gegen Borussia Dortmund. Einziger Trost: Sein Team rangiert in der Tabelle weiter über dem Strich.

Gegen den Vizemeister hielt Bielefeld, bei dem Neuhaus defensiv erstmals in dieser Saison auf eine Fünferkette gesetzt hatte, lange gut mit und stellte den Gegner vor Probleme. Ausgerechnet nach einer Ecke geriet die Arminia dann jedoch in Rückstand, Mats Hummels war zur Stelle (53.) und erhöhte wenig später per Kopf (71.). "Mich ärgert vor allem das 0:1 nach einem Standard. Die Lufthoheit hatten wir eigentlich für uns gesehen", sagte Neuhaus.

Spiel gegen den BVB nicht der Maßstab

Zwar hieß in den vergangenen vier Partien neben Dortmund unter anderem auch Bayern München (1:4) der Gegner, in den Auswärtsaufgaben bei Werder Bremen (0:1) und beim VfL Wolfsburg (1:2) dürften sich die Verantwortlichen aber sehr wohl Zählbares ausgerechnet haben. Dies gelang auch wegen des stotternden Offensivmotors nicht.

"Ich glaube nicht, dass das Spiel heute als Maßstab nehmen kann. Wir müssen unser Selbstvertrauen in guten Trainingseinheiten erarbeiten und dann versuchen, im Spiel umzusetzen", sagte Neuhaus am Samstag mit Blick auf die Angriffsreihen.

Dort wartet Fabian Klos, in der vergangenen Saison mit 21 Toren der Aufstiegsgarant und bester Zweitliga-Torschütze, noch immer auf seinen ersten Treffer im Oberhaus. Erst vier Tore des gesamten Teams sind eine sehr magere Ausbeute, nur das historisch schlechte Schalke 04 weist derzeit eine noch schlechtere Trefferquote auf (3).

Am Samstag bietet sich die nächste Chance, das Torkonto aufzubessern. Dann reisen die Arminen zu Union Berlin.