02.11.2020 12:59 Uhr

RB Salzburg richtet Kampfansage an den FC Bayern

Jesse Marsch (l.) und Zlatko Junuzovic (r.) wollen den FC Bayern ärgern
Jesse Marsch (l.) und Zlatko Junuzovic (r.) wollen den FC Bayern ärgern

Der österreichische Spitzenklub RB Salzburg sieht sich bei aller Bewunderung für Triple-Gewinner FC Bayern München für das mit Spannung erwartete Prestigeduell in der Champions League gerüstet.

"Diese Mannschaft hat keine Schwäche, das ist die beste Mannschaft der Welt. Aber wir kommen mit unserer Stärke, wollen mutig spielen, mit unserer Leidenschaft", sagte Trainer Jesse Marsch vor dem Gruppenspiel gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister am Dienstag.

Wenn es sein Team schaffe, "unseren Fußball zu spielen, haben wir immer eine Chance. Es ist eine unglaublich große Prüfung, aber wir sind bereit", ergänzte der US-Amerikaner. Marsch forderte seine Profis auf, "schlau zu spielen. Wir müssen gegen so eine Tormaschine natürlich auch gut verteidigen. Aber es ist eine Chance, auch unsere Entwicklung zu zeigen."

Auch der frühere Bremer Zlatko Junuzovic ("Das ist bei der Nähe zu München fast schon ein Derby") war vor dem ersten Pflichtspiel des österreichischen Meisters gegen die Bayern um Optimismus bemüht. Natürlich wäre ein Punkt oder gar ein Sieg "eine harte Überraschung. Aber warum sollten wir es nicht schaffen?"

Salzburg will den FC Bayern "nie in Ruhe lassen"

Auch gegen den FC Liverpool hätte Salzburg in der vergangenen Saison "eine ähnliche Konstellation gehabt. Ich glaube an unsere Qualität. Wir können zeigen, wie stark wir sind", sagte Junuzovic. RB hatte in der vergangenen Saison gegen den FC Liverpool (3:4/0:2) beeindrucken können.

Auch die Bayern will Salzburg "nie in Ruhe lassen, sie unter Druck setzen. Das ist die größte Bühne, wir wollen nicht nur dabei sein". Bisher hat Salzburg beim 2:2 gegen Lokomotive Moskau einen Punkt geholt. Bei Atlético Madrid hatten die Österreicher 2:3 verloren.

Die Partie am Dienstag findet nach der jüngsten Verschärfung der Corona-Verordnungen in Österreich ohne Zuschauer statt. Bei der Generalprobe gegen Tirol (5:0) waren noch 1500 Fans zugelassen. "Es ist so schade, dass wir 'Auf Wiedersehen' zu den Fans sagen mussten, schrecklich!", sagte Marsch.