02.11.2020 14:28 Uhr

Labbadia appelliert: "Dürfen uns nicht beirren lassen"

Will den Kurs mit Hertha BSC beibehalten: Bruno Labbadia
Will den Kurs mit Hertha BSC beibehalten: Bruno Labbadia

Auch nach dem fünften sieglosen Spiel nacheinander und Herthas schwächstem Bundesligastart seit elf Jahren sieht Trainer Bruno Labbadia keinen Anlass zu hektischen Reaktionen oder grundsätzlichen Kurs-Korrekturen.

"Es ist wichtig, immer wieder der Mannschaft die Unterstützung und den Glauben an sich selbst mitzugeben", betonte der erfahrene Chefcoach des Berliner Bundesligisten am Tag nach dem 1:1 im eigenen Stadion gegen den VfL Wolfsburg.

Schlechter als mit nur vier Punkte aus sechs Spielen war Hertha zuletzt im Jahr 2009 in eine Saison gestartet.

"Wir sind uns der Situation bewusst und arbeiten täglich daran, dass wir uns weiterentwickeln", sagte Labbadia mit Hinweis auf 14 Spieler, die der Verein im Sommer abgegeben hatte.

Hertha sei mitten im Aufbau eines komplett neuen Teams, da könne noch nicht immer alles funktionieren: "Wir lassen uns auch nicht vom Druck von irgend einer Seite beeinflussen."

Die spielerischen Leistungen gegen Wolfsburg und zuvor schon bei RB Leipzig (1:2) wertete der Trainer als positives Signal. Nun seien die Spieler aufgefordert zu sagen: "Wir müssen da dran bleiben und dürfen uns nicht beirren lassen."

Die gemischten Gefühle aus der Partie gegen die in dieser Saison noch ungeschlagenen Wolfsburger nehmen Labbadia und sein Personal mit in die Vorbereitungswoche auf das nächste Spiel am Samstag beim FC Augsburg.

"Mit der Punktausbeute sind wir nicht zufrieden, weil wir das Spiel einfach gewinnen müssen. Wir hatten extrem viele Torchancen", unterstrich Labbadia: "Auf der anderen Seite haben wir viel richtig gemacht. Wenn wir weiter beharrlich sind, werden wir noch bessere Ergebnisse liefern. Wir müssen nur dran bleiben."