Zurück in seiner finnischen Heimat blüht Mittelstürmer Roope Riski (29) wieder mächtig auf. Drei Titel hat er sich in den letzten Wochen eingeheimst und mit Rekordmeister HKJ Helsinki nun die erste Champions-League-Teilnahme von HJK seit 1998 im Visier.

Doublegewinner mit HJK Helsinki (samt Doppelpack im Cupfinale) und Schützenkönig. Der ehemalige SKN St. Pölten-Stürmer Roope Riski hat eine Wahnsinns-Saison hinter sich.

In 20 Einsätzen traf Riski 16 Mal (10x mit rechts, 2x mit links, 4x mit dem Kopf) ohne Elfer! "Wenn es in der Schützenliste knapp geworden wäre, hätte ich schießen dürfen", lacht er im Gespräch mit weltfussball, "aber das war es nicht. Da können gerne unsere Teamspieler schießen."

Vor allem der Doublegewinn sei eine einmalige Sache. "Wir waren die Topfavoriten. Aber du musst erst einmal mit dem Druck umgehen lernen und das Ganze bis zum Schluss erfolgreich durchziehen", weiß Riski.

Ab in die Sauna

Gefeiert wurde in der Sauna und in einer Surfhalle! "Aber nur mit der Mannschaft, mit den Fans war diesmal leider nicht viel möglich", schildert Riski.

Meist durfte die "Bolt Arena" bis zu 30 Prozent ihrer Kapazität (10.700) gefüllt werden. Zum letzten Heimspiel am Mittwoch kamen 1.862 Zuschauer. 2019 war HJK mit durchschnittlich über 5.400 Zuschauer noch der Publikumsmagnet.

Für Riski persönlich am schönsten: "Nach den Jahren im Ausland zu wissen, dass ich es immer noch drauf habe." Schon 2016 war er in der Veikkausliga Schützenkönig, vor einem gewissen Alfredo Morelos. Während Riski für den SKN stürmte, heimste sich übrigens João Klauss diesen Titel ein.

Für Helsinki ist es der 30. Meistertitel. Kapitän und Teamspieler Nikolai Alho durfte als erster den Teller stemmen (im Bild unten). Bis Monatsende wird noch regelmäßig trainiert und nächste Saison eine Champions-League-Teilnahme in Angriff genommen.

"Ein schönes Ziel", sagt Riski. Er selbst hat noch ein Jahr Vertrag mit einer Option auf ein weiteres.

Das letzte Mal schaffte es HJK im August 2014 in eine Europacup-Gruppenphase. Fixiert wurde die Teilnahme an der Europa Leauge im Happel Stadion mit einem 3:3 bei Rapid.

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Thomas Schöpf