09.11.2020 08:49 Uhr

Der LASK ist Gewinner des ersten Herbst-Blocks

Starke Phase für die Linzer
Starke Phase für die Linzer

Von den sieben Spielen zwischen den beiden Länderspielpausen konnte der LASK sechs gewinnen. Trainer Dominik Thalhammer ist mit der Entwicklung zufrieden, sieht jedoch weiter Verbesserungspotential.

Der LASK hat den intensiven Herbst-Block mit sieben Spielen binnen 23 Tagen erfolgreich absolviert. "Das war sehr, sehr gut", sagte Dominik Thalhammer über die Phase seit der letzten Länderspielpause ab Anfang Oktober. Das klare 4:0 gegen Bundesliga-Schlusslicht Admira am Sonntag bedeutete den sechsten Sieg, als einziger Bundesligaklub gewannen die Linzer alle drei Ligaspiele. Nur das Europa-League-Gastspiel beim Londoner Großklub Tottenham ging verloren (0:3).

"Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin, wie wir den zweiten Slot beendet haben", lobte Thalhammer, der bei den Athletikern aber noch einiges Potential sieht. "Es waren viele positive Dinge, aber ich denke, wir können im dritten Slot noch besser werden. Es gibt noch viele Dinge, wo wir ansetzen können." Am Willen mangelt es dem 50-Jährigen zufolge nicht: "Die Mannschaft will auch jeden Tag besser werden und wir im Trainerteam genauso."

LASK könnte Schmidt aus St. Pölten zurückbeordern

Vor allem aus den Europacupspielen, das ließ der Coach durchblicken, haben die Linzer wichtige Erfahrungen und Selbstvertrauen gezogen. Der LASK versteht sich zudem nicht mehr als reine Pressingmaschine. "Ich denke, dass wir eine sehr klare Struktur gegen den Ball hatten. Dass wir uns auch im Positionsspiel weiterentwickelt haben. Dass wir aber in manchen Phasen noch nicht die Stabilität haben, diese Art und Weise über 90 Minuten zu spielen", meinte Thalhammer.

Auch beim letztlich klaren 4:0 gegen seinen Ex-Klub Admira sah Thalhammer ein "ordentliches Spiel mit einigen Optimierungsmöglichkeiten". Nachdem er bei seiner Elf in der ersten Hälfte etwa "den notwendigen Tiefgang" vermisste, sorgte sie im Anschluss mit drei Toren für klare Verhältnisse.

Bei einigen Vielspielern ist nun Rehabilitation angesagt. Andere, wie Goalie Alexander Schlager, Abwehrchef Gernot Trauner, Reinhold Ranftl oder der mögliche Debütant Husein Balić, könnten mit dem ÖFB-Team unter Franco Foda bis zu drei Länderspiele absolvieren.

Den erfreulichen Ist-Zustand in Linz trübt nur die schwere Knieverletzung von Mittelstürmer Marko Raguž. Weil auch Wolfsburg-Neuzugang Mamoudou Karamoko an einer Schambeinverletzung laboriert, könnte im Wintertransferfenster der an St. Pölten verliehene Alexander Schmidt zurückgeholt werden. "Wir müssen erst mit ihm reden, wir müssen mit St. Pölten reden. Er ist definitiv eine Personalie, über die wir nachdenken müssen", sagte LASK-Vizepräsident Jürgen Werner gegenüber "Sky".

Admira-Trainer Burić: "Im Moment kriegen wir volle Breite"

Aufseiten der Admira sehnte Damir Burić schon vor dem Spiel die Pause herbei. Die Südstädter mussten aus Corona- und Verletzungsgründen neun Spieler vorgeben. "Im Moment kriegen wir volle Breite", wusste der Kroate, dessen Team nach der dritten Niederlage in Folge am Tabellenende liegt.

Trotz "viel Analyse und vielen Gesprächen mit den Spielern" wirkte Burić mit der Umsetzung seiner Vorgaben nicht zufrieden. Die Spieler sind auch während der zweiwöchigen Spielpause gefordert, wie Burić durchklingen ließ: "Für uns ist es die Möglichkeit zu sehen, welche Spieler in dieser schwierigen Phase Charakter und die (notwendige) Aufnahmefähigkeit zeigen." Die dann folgenden Spiele in Tirol und gegen Hartberg werden das noch einmal unterstreichen.

apa