Nach einem ohnehin nicht gerade gelungenen Start in die Saison hängt der Haussegen bei Real Madrid spätestens nach der 1:4-Klatsche beim FC Valencia am Sonntag-Abend schief. Klub-Präsident Florentino Pérez soll sich sogar schon Gedanken darüber machen, wer Coach Zinédine Zidane beerben könnte.

Offiziell habe Pérez die Gerüchte um einen Abschied Zidanes zwar erstickt, im Umfeld der Königlichen soll es aber dennoch mächtig rumoren. Das berichtet "Don Balon". Demnach werfen "bizarre" taktische und personelle Entscheidungen des ehemaligen Weltfußballers bei einigen Verantwortlichen Fragen auf.

Das Geflüster in den Fluren der Real-Geschäftsräume soll sogar bereits die Namen von sechs möglichen Nachfolgern an Pérez herangetragen haben: Raúl González Blanco, Mauricio Pochettino, Laurent Blanc, Massimiliano Allegri, Marcelino Garcia Toral und Joachim Löw werden angeblich gehandelt.

Auf taube Ohren sollen die potenziellen Zidane-Erben bei Pérez zumindest nicht gestoßen sein. Zumal der Madrid-Boss dafür bekannt ist, gerne einen Plan B zu haben, heißt es.

Dem Portal zufolge drängt sich der Name von Reals einstigem Sturmstar Raúl besonders auf, allerdings bestehen Zweifel, ob der 43-Jährige ausreichend Erfahrung mitbringt. Seit 2018 ist Raúl als Jugendtrainer bei Real tätig, im Profibereich war er jedoch noch nicht aktiv.

Löw-Abschied vom DFB extrem unwahrscheinlich

Die restlichen Kandidaten werden hingegen weitestgehend unkommentiert in den Raum geworfen.

Während Blanc (zuletzt Paris Saint-Germain), Allegri (zuletzt Juventus Turin), Pochettino (zuletzt Tottenham Hotspur) und Marcelino García Toral (zuletzt FC Valencia) derzeit aber zumindest ohne Job dastehen, steht Löw beim DFB in Lohn und Brot. Der 60-Jährige führt bereits seit 2006 das Zepter bei der deutschen Nationalmannschaft, 2014 errang er mit Deutschland den WM-Titel.

Obwohl kritische Stimmen zuletzt lauter wurden, gilt es als extrem unwahrscheinlich, dass Löw sich vor der Europameisterschaft 2021 vom DFB verabschiedet. Grundsätzlich bestätigte Löw jedoch, dass er sich noch einmal eine Rückkehr in den Klub-Fußball vorstellen kann.