Der englische Top-Klub FC Arsenal steht wegen eines seiner Werbepartner in der Kritik. Eine Tierschutzorganisation hat den Gunners nun sogar nahegelegt, die Zusammenarbeit zu beenden.

"Wir freuen uns, Ganzberg als unseren offiziellen Bierpartner in Kambodscha willkommen zu heißen", verkündete Arsenal-Manager Hadrien Perazzini im September 2019 auf der Homepage der Londoner, dass sein Klub eine Partnerschaft mit der Biermarke Ganzberg, die in Kambodscha als deutsches Bier vertrieben wird, eingegangen ist.

Man sei gespannt auf die Zusammenarbeit und die Fans in Kambodscha, die Fußball und Arsenal lieben würden.

Ein Brauer der Marke ergänzte: "Es ist eine großartige Partnerschaft, weil wir gemeinsame Werte teilen und sie unser Ziel untermauert, unseren Käufern Weltklasse-Inhalte zu liefern." Man hoffe, dass der Deal der Marke helfe, die Nummer eins auf dem Markt zu werden.

Tierschutzorganisation wendet sich an den FC Arsenal

Die hervorgehobenen vermeintlich gemeinsamen Werte werden nun jedoch auf die Probe gestellt. Der Vorwurf: Die Brauerei soll den in Kambodscha verbreiteten Genuss von Hundefleisch als Snack zum Bier mit großen Werbeplakaten befeuern. Das berichtet der "Independent". Auf den Werbeflächen ist das Logo der Marke neben einigen Fleischgerichten abgebildet.

Arsenal sind die Bedenken inzwischen bekannt. "Wir sind mit unseren Bedenken an den Klub herangetreten und obwohl sie unsere Ablehnung teilen, haben sie die Verbindungen zur Marke, die im Land als beste Begleitung beim Verzehr von Hundefleisch gilt, nicht getrennt", zitiert die Zeitung einen Sprecher der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten".

Die Organisation fordert von Arsenal und Ganzberg, dass die Werbeflächen entfernt werden und man sich für den Verbot des Genusses von Hundefleisch einsetzt. Die Gunners haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.