20.11.2020 13:57 Uhr

Genervter Flick plant zu "100.000 Prozent" mit Boateng

Hansi Flick trifft mit dem FC Bayern auf Werder Bremen
Hansi Flick trifft mit dem FC Bayern auf Werder Bremen

Bayern Münchens Trainer Hansi Flick wollte das 0:6-Debakel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Spanien nicht überbewerten. "Ich war enttäuscht über die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben", sagte Flick am Freitag über die DFB-Elf, allerdings sind "solche Dinge im Fußball möglich, dass man mal so eine Klatsche bekommt".

Man müsse nun versuchen, "die richtigen Schlüsse zu ziehen", sagte der frühere Assistent von Bundestrainer Joachim Löw: "Das ist aber nicht meine Aufgabe." Auch in der Diskussion um eine mögliche Rückholung der ausgebooteten Nationalspieler Thomas Müller und Jérôme Boateng wollte Flick nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.

"Es wurde eine Entscheidung getroffen, die sollte man respektieren", betonte er: "Es wird mit Sicherheit intern eine Analyse geben. Ich bin froh, dass ich Thomas und Jérôme im Kader habe, das sind zwei Qualitätsspieler."

Einem möglichen Engagement als Bundestrainer erteilte Flick zunächst eine Absage: "Ich lebe im Hier und Heute. Deswegen sind diese Dinge viel zu weit weg, um mir darüber Gedanken zu machen."

Auf Nachfragen zur Zukunft von Jérôme Boateng und David Alaba reagierte Flick ungewohnt genervt. "Mir ist wichtig, dass ich eine gute Kommunikation mit den Spielern und dem Verein habe und das habe ich", sagte Flick bezüglich Boateng: "Auf alles andere habe ich keinen Einfluss. Jérôme weiß Bescheid, wie ich das sehe und wie ich dazu stehe. Das ist mir wichtig."

Über die auslaufenden Verträge von Boateng und Alaba wollte Flick nicht großartig reden. Vielmehr verwies der 55-Jährige auf die Gegenwart. Mit beiden Spielern plane Flick momentan zu "100.000 Prozent".