22.11.2020 07:35 Uhr

WSG gegen doppelt angeschlagene Admira

Erstes Wiedersehen nach dem (vermeintlichen) Abstiegsknüller
Erstes Wiedersehen nach dem (vermeintlichen) Abstiegsknüller

Vor wenigen Monaten war es noch der "Showdown" um den Liga-Verbleib, nun will die WSG Tirol im Duell mit der Admira dieses Mal als lachender Gewinner vom Feld gehen. Das für sie glückliche torlose Remis am 4. Juli bescherte den Südstädtern den Klassenverbleib und sorgte für hängende Gesichter bei den Wattenern. Diese blieben aber dank Mattersburgs finanziellem Kollaps in der Liga - und wollen der Admira am Sonntag nun ihrerseits eine empfindliche Niederlage zufügen.

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"Die Admira kommt natürlich angeschlagen als Tabellenletzter zu uns", wusste WSG-Trainer Thomas Silberberger. Vier Punkte trennt sein derzeit auf Rang sieben liegendes Team vom Tabellenletzten. Davon täuschen wollen sich die vor der Länderspielpause überraschend in St. Pölten siegreichen Tiroler nicht lassen.

"Es wird wieder ein richtig enges Spiel, so wie fast alle in der Liga", fuhr Silberberger fort. Bei einem Auswärtserfolg im Tivoli Stadion und entsprechenden Ergebnissen in den übrigen Spielen der Runde ist für die Admira der Sprung vom zwölften auf den neunten Tabellenplatz möglich.

Die Niederösterreicher erwartet Wattens defensiv eingestellt. Man müsse aber "höllisch aufpassen", den auf Konter lauernden Gästen nicht in die Falle zu tappen, merkte Silberberger an. "Ein Sieg wäre natürlich immens wichtig, weil wir dadurch Rückenwind für die noch ausstehenden Partien bis zur Winterpause bekommen würden", betonte Silberberger. Er muss auf den gesperrten Žan Rogelj verzichten, sonst sind alle Akteure fit.

Wiedersehen mit dem Major

Prominent angeführt war in der WSG-Mitteilung das Wiedersehen mit dem vergangenen Saison noch für die WSG stürmenden Stefan Maierhofer. Der ehemalige Teamspieler kam bei der Admira zuletzt nicht über Kurzeinsätze hinaus und wartet weiter auf sein erstes Saisontor. Insgesamt hat die Admira in sieben Runden erst deren neun geschossen und gleich 23 kassiert. Der Zvonimir Soldo als Chefcoach nachgefolgte Damir Burić hat vorerst versucht, die Defensive zu stabilisieren. Zuletzt setzte es jedoch ein 0:4 beim LASK.

"Wir müssen sehr konzentriert an die Sache herangehen und benötigen eine Top-Leistung, um dort bestehen zu können", meinte Burić vor der Reise nach Innsbruck. Der Kroate muss die Verletzten Marco Kadlec, Marcus Maier und Marco Hausjell vorgeben. Mit Emanuel Aiwu, Sebastian Bauer und Pascal Petlach sind drei Verteidiger angeschlagen.

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apa