22.11.2020 12:07 Uhr

Flick will Boateng "nicht abschreiben"

Verlässt den FC Bayern nach der Saison wohl: Jérôme Boateng
Verlässt den FC Bayern nach der Saison wohl: Jérôme Boateng

Nach zehn Jahren beim FC Bayern steht Jérôme Boateng im Sommer vor einem Abschied vom Rekordmeister. Die Bayern-Bosse wollen den auslaufenden Vertrag des 32-Jährigen wohl nicht verlängern. Erste Klubs bringen sich bereits in Stellung.

  • Flick will Boateng "nicht abschreiben"
  • Salihamidzic kündigt Gespräche an
  • Boateng über Bayern-Aus: "Hätte mir gewünscht, dass ..."
  • Helmer fordert "ehrenhaften Abgang" für Boateng
  • Boateng äußert sich zum ersten Mal

Update 22.11.2020, 11:54 Uhr

Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass der FC Bayern den Vertrag von Jérôme Boateng nicht verlängern wird. Trainer Hansi Flick ist das nicht bekannt.

"Dass mit Jérôme nicht mehr geplant wird, habe ich in dieser Klarheit nicht gehört", stellte der Coach in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" klar.

Boateng spiele "seit über neun Jahren für den FC Bayern und ist in dieser Zeit zweimal Triple-Sieger geworden. Er ist ein sehr wichtiger Spieler", schwärmte Flick weiter und betonte: "Einen solchen Spieler darf man nicht abschreiben."

Update 21.11.2020, 15:28 Uhr

Wie geht es für Jérôme Boateng beim FC Bayern weiter? Stand jetzt läuft das Arbeitspapier des Abwehrspielers am 30. Juni 2021 aus. Vor der Bundesliga-Partie der Münchner gegen den SV Werder Bremen hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic Stellung bezogen. 

"Wir werden zu einem geeigneten Zeitpunkt uns mit ihm und seinem Management zusammensetzen und eine faire Entscheidung treffen", so der 43-Jährige bei "Sky". Auf die Nachfrage, ob somit auch eine Verlängerung noch möglich ist, wollte Salihamidzic nicht näher eingehen: "Ich habe dazu alles gesagt."

Update 19.11.2020, 12:30 Uhr

Jérôme Boateng hat sich damit abgefunden, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag beim Bundesliga-Tabellenführer Bayern München nicht verlängert wird. "Ich war überrascht und hätte mir gewünscht, dass man sich vorher zusammensetzt. Jetzt beschäftige ich mich damit aber nicht mehr", sagte der Abwehrspieler im Interview mit "SPOX" und "Goal".

Schon immer habe er erklärt, so der Weltmeister von 2014 weiter, "dass ich gerne noch einmal etwas anderes kennenlernen und eine neue Herausforderung annehmen möchte". Der 32-Jährige war 2011 von Manchester City nach München gewechselt.

Die zehn Jahre beim deutschen Rekordmeister werde er stets in guter Erinnerung behalten. Boateng: "Wenn der Tag kommt, an dem die Wege sich trennen, werde ich stolz auf die Jahre und viele Erfolge mit diesem Verein zurückblicken. Nicht viele Fußballer dürfen so etwas erleben."

Mit einem Comeback in der Nationalmannschaft rechnet der Innenverteidiger indes nicht mehr. "Das wurde im vergangenen Jahr bereits klar kommuniziert. Der DFB hat sich für diesen Weg entschieden, das muss man respektieren - und das tue ich", sagte Boateng, der die Tür für eine Rückkehr aber zumindest ein kleines Stück offen ließ: "Grundsätzlich schließe ich es [eine Rückkehr] nicht aus, es käme aber auch darauf an, wie ich mich in dem Moment fühle."

Update 16.11.2020, 08:20 Uhr

In seiner "kicker"-Kolumne hat sich Ex-Nationalspieler Thomas Helmer zur Situation von Jérôme Boateng beim FC Bayern geäußert.

"Den Vertrag auslaufen zu lassen, kann man dem FC Bayern nicht vorwerfen, es sollte aber diskret und nicht über die Öffentlichkeit ablaufen", forderte der 55-Jährige.

Boateng habe in den vergangenen Jahren "viel für den Verein geleistet und einen ehrenhaften Abgang verdient", so Helmer.

Sportlich kann er die Entscheidung der Münchner gleichwohl verstehen. "Mit dem bislang verletzten Tanguy Nianzou haben die Münchner bereits ein Ausnahmetalent in der Hinterhand", hob der frühere Verteidiger hervor.

Update 13.11.2020, 18:05 Uhr

Jérôme Boateng war nach eigener Aussage nicht auf ein Ende der Vertragsverhandlungen und einen damit bevorstehenden Weggang vom FC Bayern vorbereitet.

"Auf mich ist keiner zugekommen, mit mir hat keiner gesprochen, ich wusste nichts davon, ich war überrascht", sagte der Fußballer der "Süddeutschen Zeitung". In dieser Woche hatten "Bild" und "Sport Bild" berichtet, dass der Rekordmeister aus München den Vertrag des 32-Jährigen nicht über 2021 hinaus verlängern werde. Nach dieser Entscheidung sei ein Abschied Boatengs nach der Saison fix.

Der Verein äußerte sich bislang nicht zu den Berichten. Zuletzt hatte Boateng unter Trainer Hansi Flick wieder eine tragende Rolle beim Champions-League-Sieger gespielt und regelmäßig in der Startelf gestanden. "Ich spüre Wertschätzung vom Trainer und in der Mannschaft, den Rest wird man sehen", sagte der Weltmeister von 2014.

Update 13.11.2020, 07:30 Uhr

Nach zehn Jahren beim FC Bayern ist im Sommer für Jérôme Boateng wohl Schluss. Der Rekordmeister wird den Vertrag des Innenverteidigers "Bild" zufolge nicht verlängern.

Das Boulevardblatt enthüllte nun Gründe für das Boateng-Aus. Demnach sollen die Bayern-Bosse dem 32-jährigen Routinier nicht mehr zutrauen, regelmäßig über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Auch seine Verletzungsanfälligkeit sei ein Dorn im Auge der Münchner Führungsriege.

Dem Bericht zufolge ist die Boateng-Seite frühzeitig darüber informiert worden, dass es keine Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gibt. Dem Spieler persönlich sei das aber nicht mitgeteilt worden.

Wohin es Boateng im Sommer zieht, ist dagegen noch völlig offen. Ein Karriereende in der MLS ist genauso möglich wie ein Wechsel zu einem Topklub, mit dem er noch einmal in der Champions League angreifen kann. Der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und der FC Chelsea beobachten "Bild" zufolge Boatengs Situation ganz genau. Ein Transfer innerhalb der Bundesliga sei dagegen unwahrscheinlich.

Update 12.11.2020, 07:27 Uhr

Vor kurzem hat Jérôme Boatengs Berater Damir Smoljan noch bekräftigt, dass sein Schützling beim FC Bayern verlängern will. Doch daraus wird wohl nichts.

Wie die "Bild" berichtet, wird der FC Bayern den 2021 auslaufenden Vertrag von Boateng nicht verlängern. Über diese Entscheidung sei der 32-Jährige "enttäuscht". Auch darüber, dass ihm der Entschluss des Vorstands nicht persönlich mitgeteilt wurde. Boateng hatte zuvor seinem Klub mehrfach öffentlich signalisiert, dass er gerne an der Säbener Straße bleiben würde.

"Sport1" zufolge wurde Boatengs Seite von der Meldung völlig überrascht. Den Spieler und sein Management traf die Berichterstattung "völlig unerwartet", heißt es.


Mehr dazu: Bayerns unnötiges Risiko mit Alaba und Boateng


Update 07.11.2020, 08:20 Uhr

Vor wenigen Monaten stand Jérôme Boateng dicht vor einem Abschied vom FC Bayern. Dann folgte eine Kehrtwende und regelrechte Leistungsexplosion des Innenverteidigers. Boateng selbst würde seinen Vertrag in München gerne verlängern, der Rekordmeister aber ziert sich. Das hat zwei englische Klubs offenbar hellhörig werden lassen.

Da der FC Bayern mit einem neuen Vertragsangebot weiterhin zögert, sind nun laut "Sport Bild"-Infos zwei englische Klubs hellhörig geworden. Einmal mehr soll der FC Arsenal demnach gewillt sein, Boateng im Sommer unter Vertrag zu nehmen. Die Gunners galten in den vergangenen Transferperioden immer wieder als möglicher Abnehmer für den ehemaligen Nationalspieler und sollen ihr Interesse nie verloren haben.

Neben Arsenal beobachtet offenbar auch Tottenham die Entwicklung rund um den Abwehrspieler. Trainer José Mourinho ist mit dem vorhandenen Personal im Abwehrzentrum nicht zufrieden und sucht den Markt daher nach Verstärkungen ab. Das große Plus: Boateng wäre nicht nur eine sportliche Verstärkung, sondern auch noch ablösefrei. Ein attraktives Gesamtpaket.

Update 04.11.2020, 15:20 Uhr

Der Vertrag von Jérôme Boateng beim FC Bayern München endet nach der laufenden Saison, anders als bei David Alaba bekundete die Führungsriege der Münchner bislang allerdings wenig Interesse daran, den Kontrakt mit dem Abwehr-Spieler, der in der Vergangenheit bereits mehrfach als Streichkandidat galt, zu verlängern. Der 32-Jährige hat aber offenbar noch lange nicht mit dem Kapitel FC Bayern abgeschlossen.

Inzwischen soll sich Boateng, der seit der Übernahme des Trainerpostens durch Hansi Flick im November 2019 wieder zu alter Stärke fand, für einen Verbleib beim FC Bayern durchaus begeistern können. Das berichtet "Sport1".

"Wir sind offen für Vertragsgespräche. Die Zukunft ist spannend. Wir freuen uns, wenn wir die Gespräche mit Bayern führen. Jérôme fühlt sich unglaublich wohl hier. Die Mannschaft ist unglaublich fokussiert und professionell. All das passt zu Jérôme", bestätigte Boatengs Berater Damir Smoljan gegenüber "Sport1".

"Seine Erfahrung und Einstellung helfen jeder Top-Mannschaft. Jeder junge Spieler kann davon profitieren. Seine Leistung ist seit Monaten sensationell", rührt Smoljan weiter die Werbetrommel für seinen Schützling. Ein Blick in die Daten gibt dem Berater recht.

Update 12.10.2020, 14:47 Uhr

Im Rahmen der Präsentation der Neuzugänge hat sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic unter anderem auch zur Zukunft von Jérôme Boateng geäußert.

"Wir schätzen Jérôme sehr, er hat sehr gute Leistungen gezeigt. Wir werden uns alle auf die nächsten Spiel fokussieren und dann schauen wir mal weiter", wich Salihamidzic der Frage aus, ob man mit dem Verteidiger über den Sommer 2021 hinaus verlängern werde.

Update 12.10.2020, 08:29 Uhr

Jérôme Boateng, langjähriger Star des FC Bayern, hat sich vage über seine Zukunft geäußert.

Sowohl eine Vertragsverlängerung beim Fußball-Rekordmeister in München als auch ein Wechsel ins Ausland sind für den 32-Jährigen, dessen Vertrag am 30. Juni 2021 ausläuft, dabei natürlich Optionen.

"Ich kann es mir vorstellen", sagte Boateng im "kicker" mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung. "Meine Kinder fühlen sich hier wohl. Mit Hansi Flick als Trainer und diesem Team macht es extrem viel Spaß."

Unter Flick wurde der Weltmeister von 2014 wieder zur Stammkraft und zum Leistungsträger in der Münchner Abwehr. Nach Dissonanzen mit der Vereinsführung und immer wiederkehrenden Wechselbemühungen in der jüngeren Vergangenheit fühlt sich Boateng wieder richtig wohl.

"Im Endeffekt bin ich froh, noch beim FC Bayern zu sein. Ich habe wieder Spaß am Fußball", sagte er.

Sollte die Bayern-Zeit nach dann zehn Spielzeiten im kommenden Jahr enden, würde Boateng das Ausland reizen. "Eine andere Kultur. Ich lerne gerne Neues kennen und muss nicht immer am selben Ort sein. USA, Asien oder auch ein anderes europäisches Land, man wird sehen. Es muss aber nicht sein", sagte Boateng.

Boateng will noch "so lange wie möglich" spielen. Für die Zeit nach seiner Profi-Karriere habe er sich noch nicht hundertprozentig festgelegt. "Trainer aber eher nicht, da hat man den gleichen Stress wie als Spieler. Ich werde mehr Zeit mit der Familie verbringen wollen", sagte der Innenverteidiger.

Update 30.08.2020, 15:24 Uhr

Das Rätselraten um die Zukunft von Jérôme Boateng hat offenbar ein Ende: Der Verteidiger will seinen auslaufenden Vertrag beim FC Bayern München erfüllen.

"Gespräche über meinen Vertrag hinaus gab es noch nicht. Für mich ist aber klar, dass ich gerne den Weg unter Hansi Flick weitergehen werde", sagte der 31-Jährige der "Bild am Sonntag". "Ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr mit dieser Mannschaft viel erreichen können. Da will ich wieder ein Teil davon sein."

Boateng spielt seit neun Jahren für den FC Bayern. 2013 war er bereits Teil des Teams, das das erste Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewann. Zwischendurch stand Boateng aber mehr als einmal kurz vor einem Wechsel.

Im diesjährigen CL-Finale gegen Paris Saint-Germain (1:0) stand er in der Startelf, musste verletzt aber schon in der ersten Halbzeit vom Platz.

Zwei Triples mit einigen Mitspielern zu gewinnen, werde sie alle "immer" mit Bayern verbinden, stellte Boateng klar. "Für mich ist es zudem speziell, weil ich zuvor ja zweimal schon fast weg aus München war."

Dass er letztlich doch blieb, war auch Trainer Flick zu verdanken, der Boateng im vergangenen Dezember unter vier Augen sein Vertrauen aussprach.

"Dieses Gespräch vor dem letzten Spiel der Hinrunde war sicher ein ganz entscheidender Moment. Und ein Grund, warum ich im Winter beim FC Bayern geblieben bin", erläuterte der Routinier: "Mir war klar, dass ich unter Hansi Flick eine faire Chance bekommen werde, wenn ich zeige, dass ich fit bin und meinen Rhythmus wiederfinde. Mehr wollte ich nie."

Update 29.07.2020, 16:24 Uhr

Jérôme Boateng hat sich in der Spielzeit 2019/2020 für Fußball-Bundesligist FC Bayern als wichtiger Eckpfeiler im Team von Hansi Flick präsentiert. Dabei stand er im vergangenem Sommer bereits kurz vor einem Abschied aus Deutschland. Zur neuen Saison könnte ein Wechsel nun doch anstehen, wie der einstige Nationalspieler selbst durchblicken ließ.

Er würde zu einer möglichen Rückkehr in die englische Premier League "nicht nein sagen", sagte der 31 Jahre alte Innenverteidiger bei einer Fragerunde im Rahmen der Audi Digital Summer Tour. "Ich habe es geliebt, in der Premier League zu spielen."

Der Abwehrspieler stand in der Saison 2010/2011 bei Manchester City unter Vertrag, absolvierte bei den Citizens insgesamt 24 Pflichtspiele. Wie geplant verlief sein Jahr in England aber nicht. "Ich hatte Pech. Ich habe mich verletzt und dann nicht auf der Position gespielt, die mir versprochen wurde. Dennoch habe ich viel aus diesem Jahr mitgenommen, ich habe viel von den Top-Spielern damals gelernt."

Nach seinem einjährigen Intermezzo im Nordwesten Englands schloss sich Boateng dem FC Bayern an. Dort läuft sein Arbeitspapier im Sommer 2021 aus. "Ich weiß nicht, wie es weitergeht", so Boateng weiter: "Man kann nie wissen, aber es ist nicht so, dass ich sagen würde, ich will dort nicht spielen. Es ist definitiv eine meiner Lieblingsligen."