23.11.2020 07:43 Uhr

Zoff zwischen Naldo und Ibisevic? S04-Training abgebrochen

Das Training des FC Schalke 04 soll nach einem Streit beendet worden sein
Das Training des FC Schalke 04 soll nach einem Streit beendet worden sein

Nach der blutleeren Vorstellungen bei der 0:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg liegen beim FC Schalke 04 offenbar die Nerven blank. Am Sonntag soll ein Zoff zwischen Co-Trainer Naldo und Angreifer Vedad Ibisevic sogar zum Trainingsabbruch geführt haben.

Wie "Sky" berichtet, gerieten der Brasilianer und der als Heißsporn bekannte bosnische Profi aneinander. Dem Streit sei eine laute Ansprache Naldos vorausgegangen.

"Nur mit großer Mühe" hätten die Mitspieler den Streit dem Bericht zufolge beenden und die Streithähne voneinander trennen können. Anschließend soll das Training der Schalker abgebrochen worden sein - ein weiterer Tiefschlag für den Revierklub.

Nach 24 Bundesligaspielen ohne Sieg nähert sich Schalke nämlich immer mehr dem Negativrekord von Tasmania Berlin an. Machen die Gelsenkirchener so sieglos weiter, stellen sie am 9. Januar die Marke von 31 erfolglosen Partien des schlechtesten Bundesligaklubs der Geschichte aus der Saison 1965/66 ein.

FC Schalke 04 tief im Abstiegskampf

Nach einem Viertel der Saison stecken die Königsblauen, die 2018 noch Vize-Meister wurden und vor anderthalb Jahren im Achtelfinale der Champions League standen, bis zum Hals im Abstiegskampf.

"Wir sind mittendrin statt nur dabei", sagte der frustrierte Ex-Nationalspieler Mark Uth und redete sich den Frust von der Seele. "So macht's einfach keinen Spaß. Ich habe das Gefühl, dass wir zwei Mann weniger sind. Ich bin so bedient und sauer, ich würde am liebsten in die Kabine gehen und weinen. Wir spielen sehr schlechten Fußball. Und ich weiß nicht, wie wir so ein Spiel gewinnen wollen."

FC Schalke 04: Didi Hamann wittert Resignation

Eine baldige Trendwende ist nicht nur wegen der nächsten Gegner Gladbach und Leverkusen derzeit nicht absehbar. 

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann äußerte als "Sky"-Experte gar das Gefühl, "dass Schalke sich seinem Schicksal ergeben hat. Ich weiß nicht, wo Besserungen herkommen sollen. So wie sie sich im Moment verkaufen, ist es wirklich peinlich."

Und Teammanager Sascha Riether hatte vielleicht schon ein üble Vorahnung, als er versprach: "Wir geben alles und werden weitermachen. Bis zum bitteren Ende."