24.11.2020 08:00 Uhr

Neues Zoff-Potenzial beim FC Bayern?

Hansi Flick will offenbar weiter mit Jérôme Boateng und David Alaba beim FC Bayern zusammenarbeiten
Hansi Flick will offenbar weiter mit Jérôme Boateng und David Alaba beim FC Bayern zusammenarbeiten

Schon während des Sommertransferfensters soll Hansi Flick mit seiner öffentlichen Forderung nach Verstärkung bei den Bossen des FC Bayern angeeckt sein. Nun könnte es neues Konflikt-Potenzial an der Säbener Straße geben.

Laut einem "Bild"-Bericht "knirscht" und "grummelt" es beim FC Bayern. Grund dafür seien die auslaufenden Verträge von David Alaba und Jérôme Boateng, die die Münchner Chefetage wohl nicht verlängern will.

Flick ließ in der jüngsten Vergangenheit mehrfach durchblicken, dass er sowohl auf Boateng als auch auf Alaba große Stücke hält.

"Wir wissen, was wir an Jérôme haben. Und tun gut daran, gewisse Entwicklungen abzuwarten. Einen solchen Spieler darf man nicht abschreiben. Dass mit Jérôme nicht mehr geplant wird, habe ich in dieser Klarheit nicht gehört", sagte der 55-Jährigen zur "Welt am Sonntag".

Von Alaba schwärmte Flick: "David ist ein ganz feiner Mensch und genialer Fußballspieler. Er ist sehr beliebt in der Mannschaft und hält sie zusammen."

Flick kritisiert Timing der Bosse des FC Bayern

Bei Alaba konnten sich beide Parteien bislang nicht auf eine Verlängerung des im Sommer auflaufenden Vertrags einigen. Zuletzt hatten die Münchner ihr Angebot öffentlichkeitswirksam zurückzogen.

Davon war Flick nicht gerade sehr angetan. "Ganz ehrlich: Ich bin alles andere als glücklich, dass wir uns mit diesem Thema in einer Woche mit zwei schweren Spielen befassen müssen", sagte der Bayern-Coach mit Blick auf die damals anstehenden Spiele gegen RB Salzburg in der Champions League und Borussia Dortmund in der Bundesliga.

Auch den auslaufenden Kontrakt von Boateng will der FC Bayern wohl nicht verlängern. Mit seinem Aus hat sich der Weltmeister von 2014 bereits abgefunden: "Ich war überrascht und hätte mir gewünscht, dass man sich vorher zusammensetzt. Jetzt beschäftige ich mich damit aber nicht mehr", sagte er bei "Spox" und "Goal".

Sollten Alaba und Boateng den FC Bayern verlassen, wäre die Innenverteidigung äußert dünn besetzt. Lediglich Niklas Süle, Lucas Hernández, der aber zumeist als Linksverteidiger eingesetzt wird, und der 18-jährige Neuzugang Tanguy Nianzou wären dann noch übrig.