02.12.2020 07:32 Uhr

Leipzig-Keeper sendet Kampfansage an die Bayern

Peter Gulácsi hält einen Sieg mit RB Leipzig beim FC Bayern München für realistisch
Peter Gulácsi hält einen Sieg mit RB Leipzig beim FC Bayern München für realistisch

Torwart Péter Gulácsi hält einen Sieg mit RB Leipzig am Samstag beim FC Bayern München für realistisch.

"Generell ist ein Punkt in München gut. Aber wir können die Bayern mit einem Sieg überholen. Das ist unser Ziel: Wir wollen nach dem Spiel Tabellenführer sein. Natürlich wird es schwierig, aber die Aussicht auf Platz eins gibt einen Extra-Push", sagte der 30-Jährige in einem Interview der "Sport Bild".

In der Fußball-Bundesliga haben die Sachsen vor der Partie zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus München.

Die Wahrscheinlichkeit auf einen anderen Meister als den FCB hält der Ungar Gulácsi in dieser Saison für besonders groß. "Bayern hatte in den vergangenen Monaten viele Spiele. Es wäre normal, dass sie jetzt nicht alles gewinnen. Das wäre unsere Chance - oder die von Dortmund oder Leverkusen." Er wolle mit seiner Mannschaft so "lange wie möglich im Nacken der Bayern bleiben".

Im Spiel gegen die Münchner erwartet Gulácsi offensiven Fußball, beide Teams spielen "mutig, verteidigen sehr hoch. Wir müssen im eigenen Ballbesitz sehr vorsichtig sein, um das Pressing der Bayern zu überspielen".

Duell mit Bayern-Torjäger Lewandowski "etwas Besonderes"

Sonst sieht der Schlussmann Probleme auf seine Hintermannschaft zukommen: "Wenn die Bayern das ganze Spiel dominieren, spielen sie den Gegner irgendwann an die Wand."

Gulácsi selbst wird sich voraussichtlich auf einige Duelle mit Bayern-Torjäger Robert Lewandowski einstellen müssen, den "besten Mittelstürmer der Welt", so der Ungar, "gegen ihn zu halten ist für mich etwas Besonderes. Aber gegen die Besten kann man sich als Torwart kaum vorbereiten. Man weiß eben nicht, was sie in gewissen Situationen machen."

Eine gute Torwartleistung werde jedoch allein nicht reichen, um gegen Lewandowski zu bestehen, merkte der 30-Jährige an. "Wir dürfen ihm einfach keine Möglichkeiten geben."