04.12.2020 13:47 Uhr

Ried tritt beim LASK mit breiter Brust an

Auf die Innviertler wartet das OÖ-Derby
Auf die Innviertler wartet das OÖ-Derby

Die SV Ried scheint in der Bundesliga angekommen. Nach fast zwei Monaten ohne Punkt buchte der Aufsteiger in den drei Partien seit 7. November sieben Zähler auf sein Konto und kletterte in der Tabelle auf Rang neun - nur einen Punkt hinter Platz fünf. Am Sonntag wartet in der zehnten Runde das Gastspiel beim LASK, der trotz Europa-League-Aus beim 3:3 gegen Tottenham durchaus Selbstvertrauen tankte und Platz zwei verteidigen will.

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Zwei Punkte fehlen dem LASK auf Leader Salzburg, weitere zwei dahinter lauert Rapid, das in Hartberg gastiert. Für Peter Michorl, der gegen Tottenham das 1:0 erzielte, ist klar, dass man sich gegenüber der internationalen Ebene keinen Leistungsabfall erlauben darf. "Derby ist Derby. Ried hat WAC geschlagen, hat Rapid geschlagen. Das ist ein richtig guter Gegner", erklärte der Mittelfeldmotor.

Auch Trainer Dominik Thalhammer, der am Donnerstagabend von einer "phänomenalen Leistung" schwärmte, wies auf die Bedeutung der Partie gegen Ried hin. "Die Liga ist sehr wichtig, und wir haben auch dort im letzten Spiel gut performt", erklärte er angesichts des jüngsten 3:0 über Altach. Einen aktuellen direkten Vergleich mit dem Aufsteiger gibt es noch nicht: "Das OÖ-Derby ist eine super Herausforderung, wir freuen uns auf das Spiel."

Thalhammer zuversichtlich

Ebenso wie Michorl ("Wir werden die drei Punkte holen") zeigte sich Thalhammer voll überzeugt. "Wir haben einen Gegner, der gute Ergebnisse abgeliefert hat. Aber ich denke, dass uns auch das Spiel gegen Tottenham und die Weiterentwicklung der letzten Wochen Zuversicht geben kann für den Rest der Meisterschaft", betonte Thalhammer, der im Vergleich zur EL wieder Kapitän Gernot Trauner zurück hat.

Optimismus war allerdings auch aus dem Innviertel zu vernehmen. "Gegen Rapid haben wir gezeigt, dass wir Top-Mannschaften auch schlagen können", meinte er im Rückblick auf das 4:3 gegen Grün-Weiß am 22. November. Das 1:1 beim WAC eine Woche später fiel etwas glücklich aus, allerdings musste man fast eine Hälfte auch mit einem Mann weniger spielen. Nun peilen die "Wikinger" Zählbares gegen den LASK an.

"Sie haben einen hochintensiven Spielstil, sind gut im Pressing und bei Standards sehr gefährlich. Da müssen wir dagegenhalten und selbst versuchen, bei Ballbesitz Chancen zu kreieren", forderte Baumgartner. "Die Möglichkeiten, die wir bekommen, müssen wir konsequent nutzen. Ich bin überzeugt, dass wir erstens eine gute Leistung zeigen werden und dass wir zweitens dann auch den einen oder anderen Punkt mitnehmen können."

apa