07.12.2020 15:14 Uhr

Conte stichelt wegen Hakimi gegen den BVB

Antonio Conte (l.) stichelt gegen den BVB
Antonio Conte (l.) stichelt gegen den BVB

Nach seiner erfolgreichen Leihe zum BVB wechselte Achraf Hakimi im Sommer von Real Madrid zu Inter Mailand. Dort stand der Außenverteidiger zuletzt in der Kritik. Doch am Samstag antwortete der Marokkaner mit einem Doppelpack. Trainer Antonio Conte nutzte die Gelegenheit, um gegen die Bundesliga zu sticheln.

"Der Junge ist 20 Jahre alt und hatte nur zwei Spielzeiten in Dortmund, wo weit weniger taktischer Fußball gespielt wird", sagte Conte nach dem 3:1 gegen den FC Bologna bei "DAZN". Dabei störte den extrovertierten Coach auch nicht die Tatsache, dass Hakimi in Wirklichkeit schon 22 Jahre alt ist.

"Haki arbeitet hart, er hat inzwischen den Unterschied zwischen Italien und Deutschland erkannt, wo sie einen Gegner nicht so genau studieren und nicht so präzise Schwachstellen herausarbeiten", lobte Conte seinen Schützling.

Hakimi sei "im richtigen Team" mit dem "richtigen Trainer". Noch in der vergangenen Woche hatte Conte den ehemaligen BVB-Profi öffentlich angezählt.

"In Italien sind der Druck, die Erwartungen und die Anforderungen höher als in Deutschland oder in der Premier League, vor allem in Mannschaften wie Inter. Er ist ein Junge mit gutem Potenzial, aber er muss mit dem Wissen arbeiten, dass hier ein anderer Druck herrscht", stellte der Coach vor dem Champions-League-Spiel bei Borussia Mönchengladbach klar.

"Ich bin dabei immer noch Hakimi"

Nach der jüngsten Glanzleistung sind die Fehler wohl verziehen. Hakimi antwortete ebenfalls seinen Kritikern. "Die Leute reden davon, dass ich anders bin, aber ich bin immer noch derselbe. Ich habe hart an mir gearbeitet und versucht, mich an diese neue Mannschaft und neue Liga anzupassen. Aber ich bin dabei immer noch Hakimi."

2018 wechselte der Rechtsfuß von Real Madrid zum BVB. Nach der zweijährigen Leihe in Dortmund schloss sich Hakimi im Sommer Inter Mailand an. Für den Deal überwiesen die Italiener rund 40 Millionen Euro an die Königlichen.