17.12.2020 21:44 Uhr

Flick überraschend geschlagen: Klopp erneut Welttrainer

Jürgen Klopp wurde zum Welttrainer 2020 gewählt
Jürgen Klopp wurde zum Welttrainer 2020 gewählt

Jürgen Klopp hat Bayern Münchens Triple-Coach Hansi Flick ausgestochen und ist bei der Gala "The Best" von Fußball-Weltverband FIFA erneut zum Welttrainer des Jahres gewählt worden.

Der 53-Jährige hatte den FC Liverpool zur ersten englischen Meisterschaft seit 30 Jahren geführt. Neben Vorjahressieger Klopp und Flick kam Marcelo Bielsa (Premier-League-Aufstieg mit Leeds United) in die Top 3.

"Ich muss so vielen Leuten danken, am meisten meinen Trainern. Wenn ich geahnt hätte, dass ich gewinne, wären sie jetzt alle hier", sagte Klopp, der verblüfft wirkte über die virtuelle Ehrung in Zürich, zu der er wie Flick und Bielsa live zugeschaltet war.

Die Entscheidung ist in diesem Jahr wohl extrem eng gewesen. Medienberichten zufolge sollen Flick und Klopp bei der Wahl durch die Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften, Medienvertreter und Fans gleichauf gelegen haben.

Im für solche Fälle vorgesehenen "Stechen" wurden die Stimmen der Nationaltrainer höher gewertet - dort lag Klopp mit 686 zu 572 vorne.

FC Bayern: Rummenigge gratuliert Klopp und lobt Flick

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gratulierte dem Red-Teammanager zur Auszeichnung, meinte aber auch: "Hansi Flick hat 2020 fünf Titel gewonnen und lässt Fußball zum Verlieben spielen. Wir wissen, dass er ein großartiger Trainer ist. Wie ich gehört habe, war die Entscheidung unfassbar knapp, und ohne Zweifel hätte Hansi den Titel auch verdient gehabt."

Vor Klopp hatten bereits Bundestrainer Joachim Löw im Jahr des WM-Triumphs 2014 sowie der erste Münchner Triple-Coach Jupp Heynckes 2013 den Trainer-Titel abgeräumt. Die Wahl wurde 2010 erstmals durchgeführt.

Als bester Coach einer Frauen-Mannschaft wurde wie im Jahr des EM-Sieges 2017 die niederländische Nationaltrainerin Sarina Wiegman ausgezeichnet. Sie setzte sich gegen die Engländerin Emma Hayes (FC Chelsea) und den Franzosen Jean-Luc Vasseur von Champions-League-Sieger Olympique Lyon durch.