01.01.2021 10:03 Uhr

Origi-Wechsel zum FC Schalke 04 wohl vom Tisch

Divock Origi steht beim FC Liverpool unter Vertrag
Divock Origi steht beim FC Liverpool unter Vertrag

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 will seinem neuen Cheftrainer Christian Gross im Winter Neuzugänge bereitstellen, sofern sie finanziell zu bewältigen sind. Die Suche nach Ersatz im Angriff gestaltet sich jedoch schwierig.

In den letzten Tagen wurden mit Marco Richter vom FC Augsburg und Divock Origi vom FC Liverpool gleich zwei mögliche Stürmerkandidaten auf Schalke gehandelt. FCA-Coach Heiko Herrlich schob einem Transfer seines Angreifers jedoch schnell einen Riegel vor, wie er der "Augsburger Allgemeinen" bestätigte. Laut "Bild" hatte S04 Interesse an einem Leih-Geschäft mit dem 23-Jährigen.

Der Wechsel von Divock Origi wird wohl ebenfalls nicht zustande kommen. Laut "Liverpool Echo" plant der FC Liverpool im Winter keine signifikanten Verkäufe.

Allerdings würden die Reds ihrem Angreifer bei einem zufriedenstellenden Angebot keine Steine in den Weg legen. Der englische Meister fordert offenbar rund 22 Millionen Euro für Origi. Eine Summe, die der finanziell angeschlagene FC Schalke 04 nicht aufbringen kann.

Zuletzt berichtete auch die "WAZ", dass der Wechsel des Belgiers nicht zustande kommen wird. Demnach hat sich das Gerücht um den ehemaligen Wolfsburger Leihspieler "bisher noch nicht als heiß erwiesen". Die Spekulationen nahmen zuletzt Fahrt auf, nachdem der "Daily Telegraph" sowie "Sky" von einem Schalker Werben berichteten.

Gross: "Jeder hat die Möglichkeit"

S04-Trainer Christian Gross hatte auf seiner ersten Pressekonferenz ohnehin angekündigt, zunächst einmal in den eigenen Reihen nach Alternativen schauen zu wollen. "Jeder hat die Möglichkeit, sich noch mehr zu präsentieren", so der Schweizer. Budget für Neuzugänge ist auf Schalke in diesem Winter nicht vorhanden.

Im Angriff klafft jedoch allein aufgrund von Verletzungen eine große Lücke. Sommer-Neuzugang Goncalo Paciencia musste am Knie operiert werden, seine Ausfallzeit könnte insgesamt bis zu vier Monate betragen. Offensivspieler Mark Uth hatte im Spiel gegen den FC Augsburg eine Gehirnerschütterung erlitten und seither kein Spiel mehr bestritten. Ein Einsatz bei Hertha BSC am Samstag (18:30 Uhr), im ersten Spiel unter Christian Gross, wird wohl von den Eindrücken im Training abhängen.

So wird es im Angriff vorerst auf Pokal-Doppeltorschütze Benito Raman ankommen. Unterstützung könnte er von Ahmed Kutucu erhalten, der im Spiel gegen den SSV Ulm zu seinem Comeback kam.