05.01.2021 12:14 Uhr

Rummenigge lässt Costa-Verbleib offen, Absage an Tonali

Karl-Heinz Rummenigge geht in sein letztes Jahr als Boss beim FC Bayern
Karl-Heinz Rummenigge geht in sein letztes Jahr als Boss beim FC Bayern

Auch beim FC Bayern München laufen derzeit die Planungen an der Transfer-Front auf Hochtouren. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ließ nun durchblicken, dass er sich einen Verbleib von Juventus-Leihgabe Douglas Costa durchaus vorstellen könnte. 

"Wir haben uns noch nicht entschieden, aber wir sind sehr zufrieden mit ihm. Er ist wirklich gut auf dem Platz und daneben", würdigte der 65-Jährige die Leistungen des Brasilianers am Montag in einem Interview in der Sendung "Tika Taka" beim italienischen Sender "Italia 1". 

Dennoch räumte der Bayern-Boss ein: "Aber wir wissen einfach noch nicht, was wir auf dem Markt machen werden, auch weil die Pandemie alles durcheinander gewürfelt hat."

Costa war Anfang Oktober kurz vor Ende des Transferfensters auf Leihbasis zum FC Bayern zurückgekehrt. Zuvor stand der Offensivspieler bereits zwischen 2015 und 2017 in München unter Vertag.

In der Mannschaft von Trainer Hansi Flick sollte er die Rolle eines wichtigen Backups einnehmen, um im Angesicht des engen Spielplans die Last von verletzungsanfälligen Spielern wie Kingsley Coman zu nehmen. Nach 15 (Kurz-)Einsätzen für die Münchner steht der Linksfuß bislang bei vier Scorerpunkten.

Tonali (noch) kein Thema für den FC Bayern

Während Rummenigge für ein längeres Engagement von Douglas Costa grundsätzlich offen ist, erteilte er einem anderen potenziellen Neuling (vorerst) eine Absage. Ein Transfer des 20-jährigen Ausnahmetalents Sandro Tonali vom AC Mailand zum Rekordmeister komme zum aktuellen Zeitpunkt nicht infrage.

"Wir haben noch nicht darüber gesprochen. Ich denke aber, dass junge Spieler für die ersten Jahre ihrer Karriere in ihrer Heimat bleiben sollten. Wenn sie zu früh ins Ausland gehen, schaffen es manche nicht, sich einzugewöhnen", so der scheidende Chef des amtierenden Champions-League-Siegers. 

Im Dezember hatte sich der ehemalige Stürmer, der als Profi selbst drei Jahre in Italien für Inter Mailand spielte, gegenüber "Tuttosport" ähnlich geäußert und Tonali nahe gelegt, zunächst einige Jahre in der Serie A zu "reifen". 

Der Mittelfeldspieler gilt derzeit als eines der größten Talente Italiens und wird immer wieder mit dem großen Andrea Pirlo verglichen.