11.01.2021 08:18 Uhr

Mascarell und Stambouli auf Schalke dauerhaft degradiert?

Bislang Kapitän und Vize beim FC Schalke 04: Omar Mascarell und Benjamin Stambouli (r.)
Bislang Kapitän und Vize beim FC Schalke 04: Omar Mascarell und Benjamin Stambouli (r.)

In Sead Kolasinac hat der FC Schalke 04 einen wichtigen Spieler für den Abstiegskampf dazugewonnen. Der Linksverteidiger übernahm gleich bei seinem ersten Spiel nach der Rückkehr die Verantwortung - und die Kapitänsbinde. Trainer Christian Gross erklärte die Maßnahme anschließend. Zwei bisherige Führungsspieler könnten dauerhaft in den Hintergrund rücken.

"Ich wollte mit der Kapitänsbinde nochmals ein Zeichen setzen, er hat das sofort angenommen und mit Freude akzeptiert", so der Schweizer Coach im "kicker" über den Neuzugang vom FC Arsenal, der zunächst auf Leihbasis bis Saisonende die Fußballschuhe für Schalke schnürt.

Gross hatte Kolasinac beim 4:0-Erfolg gegen 1899 Hoffenheim die Binde gegeben, da Omar Mascarell aufgrund von Wadenproblemen passen musste. Da dessen Stellvertreter Benjamin Stambouli jedoch in der Startelf stand, überraschte Kolasinacs Beförderung. "Ich bin überzeugt, dass Kolasinac ein hohes Standing innerhalb der Mannschaft hat und auch während des Spiels großen Einfluss nehmen kann auf seine Mitspieler", führte Gross aus.

Das Team "schätze" und "achte" den 27-Jährigen für seine bisherigen Leistungen auf Schalke und bei Arsenal. "So etwas hilft, wie jeder Spieler, der mit viel Persönlichkeit zu uns kommt", sagte Gross.

FC Schalke 04: Gross will Kapitäns-Frage "diskutieren"

Dem Fachblatt zufolge denkt der neue Chefcoach nun doch ernsthaft darüber nach, Kolasinac dauerhaft zum Spielführer zu befördern. Mascarell und Stambouli würden dann ins zweite beziehungsweise dritte Glied rücken. "Das können wir nächste Woche diskutieren. Also intern werden wir das diskutieren", kündigte Gross an.

Kolasinac war im Januar 2011 vom VfB Stuttgart zu den A-Junioren des FC Schalke 04 gewechselte und hatte wenig später den Sprung zu den Profis geschafft. Im Sommer 2017 zog er nach Vertragsende ablösefrei weiter nach England.

Bei den Gunners kam der bosnische Nationalspieler in der laufenden Saison jedoch nicht mehr regelmäßig zum Einsatz. Nur einmal stand er in der Premier League in der Startelf von Teammanager Mikel Arteta.