19.01.2021 07:44 Uhr

Verwirrung um BVB-Interesse an Fortuna-Youngster Siebert

Jamil Siebert wechselt wohl nicht zum BVB
Jamil Siebert wechselt wohl nicht zum BVB

Bei der ständigen Suche nach vielversprechenden Talenten schien Borussia Dortmund auf Jamil Siebert von Fortuna Düsseldorf gestoßen zu sein. Doch die Medienberichte widersprechen sich.

Zunächst hatte der "Express" berichtet, dass der BVB Interesse an dem 18-jährigen Innenverteidiger zeigt. Demnach habe es am vergangenen Wochenende sogar schon ein Treffen zwischen Dortmunder Verantwortlichen und der Spielerseite gegeben.

Siebert gilt nicht nur bei der Fortuna als großes Abwehrtalent. Der gebürtige Düsseldorfer gehörte 2019 auch zur U18-Nationalmannschaft des DFB.

Der 1,93-Meter-Schlaks, der nur noch bis zum Saisonende gebunden ist, kommt zumeist bei Fortunas Reservemannschaft in der Regionalliga West zum Einsatz. Dort ist Siebert unumstrittener Stammspieler.

Für die Profis der Düsseldorfer durfte der Youngster zwei Mal ran. Am 2. Spieltag der aktuellen Saison gegen die Würzburger Kickers (1:0) wurde er in den Schlussminuten eingewechselt. Rund drei Wochen später durfte er gegen Jahn Regensburg (2:2) sogar über die vollen 90 Minuten ran.

Einen Profivertrag hat Siebert noch nicht unterschrieben. Zunächst sah es so aus, als könnte der Klub aus der Landeshauptstadt das Top-Talent von einer Unterschrift überzeugen. Doch die Vertragslänge wurde dem "Express" zufolge zum Streitthema. Während Düsseldorf auf ein Arbeitspapier bis 2025 pocht, will Siebert wohl nur bis 2024 unterschreiben.

Durch nur ein "zaghaftes Abklopfen" vonseiten des BVB?

Nach Informationen der "Rheinischen Post" ist das Werben der Dortmunder Borussia dennoch nicht allzu konkret. Zwar habe sich der BVB "tatsächlich mal mit dem Namen Jamil Siebert beschäftigt", allerdings sei es bei einem "ersten Treffen verbunden mit einem zaghaften Abklopfen" geblieben.

Mehr noch: In Dortmund wisse man, dass Siebert "einen unterschriftsreifen Vertrag" der Fortuna "zu erstklassigen Bedingungen" vorliegen hat und werde daher "definitiv nicht auf den letzten Metern noch in den Poker einsteigen".