20.01.2021 08:55 Uhr

Medien: Gisdol fliegt bei Doppel-Pleite

Markus Gisdol steht mit dem 1. FC Köln im Tabellenkeller der Bundesliga
Markus Gisdol steht mit dem 1. FC Köln im Tabellenkeller der Bundesliga

Mit gerade einmal zwölf Punkten nach sechszehn Spielen rangiert der 1. FC Köln auf dem Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga. Einen möglichen Abstieg haben die Effzeh-Bosse wohl schon länger einkalkuliert.

Wie die "Sport Bild" berichtet, gilt der Vertrag von Markus Gisdol auch für die 2. Bundesliga. Diese Vereinbarung habe der Domstadtklub allerdings erst bei der Verlängerung bis 2023 im vergangenen Sommer im Vertrag des Trainers verankert.

Dass Köln den Gang ins deutsche Unterhaus mit Gisdol bestreitet, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Der Stuhl des 51-Jährigen wackelt heftiger denn je. Bringt der Trainer den Effzeh nicht schnell wieder in die Erfolgsspur, droht ihm wohl das Aus.

Am Mittwoch steht für die Kölner das Keller-Duell gegen den FC Schalke 04 an, am Sonntag trifft der Effzeh auf die TSG 1899 Hoffenheim. Bei zwei Pleiten, so die "Sport Bild", wäre Gisdol nicht mehr zu halten.

Zwar würde Sportchef Horst Held demnach weiterhin gerne am Übungsleiter festhalten, doch das Vertrauen im Vorstand werde immer geringer. Nicht nur wegen des Tabellenplatzes, sondern auch wegen Gisdols häufiger Systemwechsel.

Eine Entlassung würde Köln allerdings teuer zu stehen kommen. Angeblich müsste der Klub Gisdol eine Millionen Euro Abfindung zahlen.

Gisdol-Nachfolger beim 1. FC Köln? Funkel hält sich bedeckt

Zuletzt wurde Friedhelm Funkel, der zuletzt bei Fortuna Düsseldorf tätig war, als möglicher Nachfolger gehandelt. Der 67-Jährige äußerte sich nun gegenüber der "Sport Bild" zu den Spekulationen, wurde dabei aber nicht konkret: "Die Frage will und kann ich nicht beantworten."

Funkel wünscht Gisdol, dass er "Punkte einfährt" und "die Situation erneut meistert". Der ehemalige Coach erwartet einen spannenden Abstiegskampf zwischen Köln, dem FC Schalke 04, dem 1. FSV Mainz 05 und Arminia Bielefeld, "und womöglich Bremen. Sie waren letzte Saison schon unten reingerutscht".