23.01.2021 06:48 Uhr

Muslic feiert Debüt bei Ried gegen Austria

Rieds Muslic vor Debüt als Bundesliga-Coach
Rieds Muslic vor Debüt als Bundesliga-Coach

Beim Bundesliga-Debüt von Rieds Neo-Trainer Miron Muslic will die Austria einen Fehlstart in die Frühjahressaison tunlichst vermeiden. Die ersten drei Partien im neuen Jahr werden für die Wiener zum Wegweiser, will Violett auch heuer in der Meistergruppe nicht nur Zuschauer sein. Die Innviertler sind im ersten Spiel unter Muslic am Samstag aber ebenfalls auf die drei Zähler aus.

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Als Neunter liegt der Aufsteiger immerhin zwei Zähler vor den nur zehntplatzierten Austrianern. Muslic sah beide Teams in derselben Ausgangslage. "Für alle Mannschaften, die in der unteren Hälfte sind, sieht es ähnlich aus. Es zählt jeder Punkt, jeder Auftritt. Jedes Spiel wird hart umkämpft sein", sagte der 38-Jährige vor seinem Bundesliga-Debüt.

Sein Team habe sich in den ersten Wochen unter seinem Kommando sehr fokussiert präsentiert. "Wir wollen eine hohe Intensität gehen, die Austria in einen Fight verwickeln und es ihnen möglichst schwer machen", meinte der von Zweitligist FAC wieder nach Ried gewechselte Muslic. Im Innviertel arbeitete er zuvor schon als Nachwuchscoach und Co-Trainer. Als einzige Neuzugang auf dem Spielersektor kehrte Patrick Möschl im Winter nach Ried zurück. Für den Flügelspieler dürfte die Partie gegen die Austria aber noch zu früh kommen.

So seine Probleme in der Vorbereitung hatte Peter Stöger. Einige Profis verpassten mit Blessuren einige Trainingstage, darunter auch Stürmer Christoph Monschein oder die Flügelspieler Manprit Sarkaria und Patrick Wimmer. Dabei soll vor allem die Offensive der Wiener im Frühjahr mehr Torgefahr ausstrahlen. Nur zwölf Treffer in zwölf Runden stehen bei der Austria zu Buche.

"Wir haben Spieler im Kader, die nach vorne besser performen können", sagte Stöger. Bei Monschein habe man die Hoffnung, "dass er wieder in den Flow kommt." Der größte Hoffnungsträger ist jedoch der wieder fitte Dominik Fitz, der dem Spiel der Austria mehr kreative Elemente geben könnte. Denn eines ist im Lager der Favoritner mit Blick auf die Meistergruppe allen klar: "Wir brauchen einen guten Start, um den Glauben daran zu haben", so Stöger.

Partien gegen Ried, die Admira und die WSG Tirol stehen für die Austria in den kommenden Wochen an. Auf Rang sechs fehlen den finanziell angeschlagenen Wienern aktuell sechs Zähler. "Das sind für uns ganz wichtige Spiele, um zu erkennen ob es die Hoffnung noch gibt, mit einer besseren Punkteausbeute nach oben schauen zu können. Das werden wir relativ bald wissen", erklärte Stöger. "Das ist eine wichtige Phase, die wir nicht klein reden. Wir brauchen vom Start weg Erfolgserlebnisse."

Martel Option für das Mittelfeld

Von den beiden Wintertransfers Eric Martel und Agim Zeka ist der von RB Leipzig ausgeliehene deutsche Nachwuchsteamspieler Martel eine Option für das defensive Mittelfeld. Der für die Offensive vorgesehene Albaner Zeka (22) wird noch Anpassungszeit benötigen. Bei beiden habe man sich innerhalb der finanziellen Rahmenbedingungen bewegt, so Stöger. Bis Ende der Transferzeit am 8. Februar könnte in den Austria-Kader noch Bewegung kommen. Stöger will in puncto Zugängen "die Fantasie spielen lassen". Abgänge sind ebenfalls möglich. Der angeblich von einem Liga-Rivalen umworbene Wimmer soll bei der Austria bleiben.

apa