26.01.2021 07:00 Uhr

Rapid-Trainer Kühbauer hofft auf Jubiläumssieg

Die Mannschaft von Dietmar Kühbauer geht als Favorit ins Duell mit dem SKN
Die Mannschaft von Dietmar Kühbauer geht als Favorit ins Duell mit dem SKN

SKN-Coach Robert Ibertsberger sieht das Auswärtsmatch bei Rapid als "Bonusspiel", sein Pendant Dietmar Kühbauer will an die Leistung der zweiten Hälfte beim 4:1 gegen Sturm Graz anknüpfen.

Mit einem Heimsieg würde Rapid im Wettstreit um die Tabellenführung in der Bundesliga wieder vorlegen. Als erster Salzburg-Verfolger empfangen die Wiener schon am Dienstagabend (20:30 Uhr) den SKN St. Pölten. Die siebentplatzierten Niederösterreicher rittern um die Teilnahme an der Meistergruppe der Top sechs. Auf den vom WAC gehaltenen Platz fehlen aktuell zwei Punkte.

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Die Rollen sind klar verteilt. "Die Gegner fahren da her und haben wenig zu verlieren. St. Pölten wird auch was mitnehmen wollen", sagte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer am Montag. Da war er sich mit Robert Ibertsberger einig. "Wir sind der klare Außenseiter, der Druck zu punkten liegt klar bei Rapid", betonte der St. Pölten-Trainer. "Für uns ist das eine Art 'Bonusspiel', bei dem wir trotzdem alles geben werden, damit wir mit etwas Zählbarem die Heimreise antreten können."

Kühbauer hingegen hoffte auf einen Auftritt wie zuletzt gegen Sturm (4:1). "Wenn wir so spielen wie die zweite Halbzeit gegen Sturm, wo wir sehr präsent waren, wo wir dominiert haben, dann kann das in eine gute Richtung gehen."

Rapid-Trainer Kühbauer bekommt Lob von der Konkurrenz

Rapid winkt der fünfte Heimsieg im achten Saisonauftritt, hat die vergangenen beiden Heimduelle mit St. Pölten aber 0:2 und 0:1 verloren. Beim 0:2 trainierte Kühbauer selbst noch die Gewinner, das 0:1 im November 2019 ist ihm Warnung genug. "Wir sind gewarnt, dass wir eine gute Leistung abliefern müssen, um zu einem Dreier zu kommen." Ein solcher gegen seinen Ex-Klub würde Kühbauer den 100. Sieg als Bundesligatrainer bescheren.

St. Pölten ist seit drei Spielen sieglos und feierte in den vergangenen sieben Auftritten nur ein einziges Mal. Zehn ihrer 16 Punkte haben die "Wölfe" aber auswärts gerissen. "Die machen das richtig gut, schalten auch sehr gut um", sagte Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic vor dem Bruderduell mit Robert. "Auf die Stürmer, die sehr oft treffen, müssen wir richtig aufpassen."

Den Blick auf die Tabelle "sollte man weglassen", riet Kühbauer in dem Wissen, dass es ganz vorne eng zugeht. Einen Zähler hinter den erst am Mittwoch gegen Ried spielenden Salzburgern verteidigt Rapid zwei Punkte auf den Dritten Sturm Graz und drei auf den LASK. "Wir denken von Spiel zu Spiel", sagte Kühbauer. "Das ist zwar der abgedroschene Spruch, aber es ist einfach so: Wir wollen morgen eine gute Leistung abrufen."

Lob bekam Kühbauer von Hartberg-Coach Markus Schopp, der Rapids Auftritt gegen Sturm in der Matchvorbereitung auf die Grazer genau analysiert hat. Kühbauer, der mit Willenskraft auf dem Platz zur Rapid-Legende wurde, hat das Team laut Schopp nach seinem Ebenbild geformt. "Man sieht einfach, das ist der Didi. Und dort versucht er die Mannschaft hinzubewegen." Es sei beeindruckend, "mit welcher Intensität und Aggressivität Rapid gewisse Dinge mittlerweile bis zum Ende durchspielt", sagte Schopp.

apa

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