07.02.2021 13:57 Uhr

Ekel-Vorwürfe nach Niedersachen-Derby

Gerhard Zuber (l.) und BTSV-Sportdirektor Peter Vollmann (r.) gerieten aneinander
Gerhard Zuber (l.) und BTSV-Sportdirektor Peter Vollmann (r.) gerieten aneinander

Im Niedersachsen-Derby in der 2. Bundesliga ging es am Samstagnachmittag hoch her. Sportlicher Gewinner war nach 90 umkämpften Minuten in der Heimstätte von  Eintracht Braunschweig zwar Hannover 96 mit 2:1. Doch der Sieger muss sich nach dem wichtigen Auswärts-Dreier mit einer ziemlich unappetitlichen Anschuldigung auseinandersetzen.

Es geht um eine vermeintliche Spuck-Attacke. Zu dieser Ekel-Entgleisung soll sich ausgerechnet Hannover-Sportchef Gerhard Zuber hinreißen lassen haben.

Braunschweigs Sportdirektor Peter Vollmann bestätigte nach der Partie, dass es entsprechende Vorwürfe der Eintracht-Spieler gegeben habe: "Es war bei uns Thema in der Kabine. Ich war ja selber nicht dabei. Nur die Spieler haben das ganz klar gesagt. Deswegen war auch ein bisschen Stimmung bei uns in der Kabine. Ich habe das auch dann noch mal nachgefragt und die Spieler bleiben dabei", berichtete der 63-Jährige bei "Sky" nach der Partie.

Vollmann war schon während der 90 Minuten an der Seitenlinie heftig mit Zuber aneinander geraten, als es nach einem Foulspiel direkt vor den Trainerbänken zu lautstarken Protesten kam. Zuber reagierte in dieser Szene mit einem Schubser gegen Vollmann. Nach eigener Aussage bei "Sky", um sich in der hitzigen Situation "Raum zu verschaffen".

Die Vorwürfe, dass Zuber nach der Partie in Richtung von Braunschweig-Spielern gespuckt haben soll, wiegen jetzt noch deutlich schwerer. Sie stehen noch immer im Raum.

Zuber reagierte gegenüber "Bild" bereits auf die Vorwürfe und wies jede Schuld von sich: "Das ist an den Haaren herbeigezogen und stimmt nicht. Wenn mir das jemals passieren sollte, dann höre ich sofort auf."

Ob und wie der Vorfall noch aufgearbeitet wird, bleibt abzuwarten. Bis dato stehen in dieser äußert widerlichen Angelegenheit Aussage gegen Aussage.